Vorschläge bringen, anstatt sich über die schwierige Situation beklagen. Sebastian Simon vom Lehmann Club aus Stuttgart hat ein Konzept entwickelt, wie die Clubs bald wieder öffnen könnten und dabei das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich gehalten werden kann.
Für Gastrobetriebe und die Clubs in Deutschland ist die aktuelle Situation durch Corona hart und führt viele an ernsthafte Existenzsorgen. Über erste Ideen und die langsame Öffnung von Clubs in anderen Ländern haben wir hier auf der Seite schon berichtet. Sebastian Simon vom Lehmann Club aus Stuttgart hat jetzt ein Konzept erarbeitet, wie die Clubs unter bestimmten Pandemie-Einschränkungen wieder öffnen könnten.
Clubs werden nicht coronafrei sein
Clubs dürfen erst wieder öffnen, wenn es ein Medikament oder einen Impfstoff gegen Covid-19 gibt. Das ist das schlimmste Szenario, dass es für Clubbetreiber und Eventmacher geben könnte. Damit es dazu nicht kommt, hat Sebastian Simon in seinem Konzept verschiedene Ansätze und Vorgehensweisen ausgearbeitet, die wir hier zitieren und vorstellen:
„Es ist realitätsfern, sich damit zu beschäftigen, wie man die Clubs „coronafrei“ hält, denn es wird nicht möglich sein. Es muss also auf eine verbindliche der Gästezahl sowie die Möglichkeit lückenlose Nachverfolgung gesetzt werden.“
Der Verlauf der Coronapandemie in den vergangenen Monaten hat sich als dynamisch gezeigt und dementsprechend dynamisch ist auch das vorliegende Konzept, das sich immer an die Entwicklungen der Pandemie anpassen lässt. Szenario 1 beschreibt einen Einstieg unter der aktuellen Situation:
- Regionale Infektionszahlen sind auf einem stabilen, niedrigen Niveau
- Es wird eine Höchstbesucherzahl für Clubs und Diskotheken von den zuständigen Behörden festgelegt
- Es wird ein Online-Ticketsystem implementiert, über welches Tickets für die Clubs der entsprechenden Region/Stadt erworben werden können
- Die Tickets sind personalisiert und werden bei Einlass mit dem amtlichen Ausweisdokument abgeglichen
- Der Einlass wird NUR mit dem online erworbenen Ticket gewährt, Abendkassen für spontane Clubbesuche werden nicht eingerichtet
- Zu Beginn dieser Übergangsphase in Verbindung mit dem Online-Ticketsystem kann jeder Gast lediglich EINEN Clubbesuch pro Wochenende buchen, für den gebuchten Abend und den anderen Wochenendtag wird eine weitere Buchung über das Online-Ticketsystem nicht möglich, das System aktiviert eine Sperrung
Es soll also ähnlich wie in Bars und Restaurants die Besucherzahl limitiert werden und alle Gäste durch ihre Kontaktdaten registriert werden. Ob das Konzept von Sebastian Simon vom Lehmann Club so umsetzbar ist, müssen Experten und Behörden entscheiden. Es ist auf jeden Fall schon mal ein Schritt in Richtung Cluböffnungen trotz und mit Corona und vielleicht auch ein Zeichen an andere Gastronomen, wie es weitergehen könnte! Good Luck!
Wenn ihr Ideen oder Ergänzungen habt, wie man die Cluböffnungen voranbringen könnte, dann kommentiert doch hier drunter! Wir sind gespannt auf alle Vorschläge.
Auf unserer Facebookseite gibt es schon viele positive Rückmeldungen zum Ansatz von Sebastian Simon: „Respekt, endlich welche die sich Gedanken gemacht haben. Drücke euch die Daumen dass dieser Vorschlag durchgeht!“ „Finde das super! Einfach mal Lösungen/Ideen oder Vorschläge Präsentieren. Ob das jetzt praktikabel ist oder nicht. Raus aus der Negativen-Spirale.“