In diesen Tagen hat sich die GEMA für das kommende Jahr (2013) eine Tarifreform einfallen lassen. Natürlich war zu erwarten, dass diese nicht gerade auf sehr viel Verständnis bei den Zahlungspflichtigen (Veranstalter etc.) stößt.
Experten, welche die neue Tarifstruktur etwas detailierter unter die Lupe genommen haben, sprechen von einer verstecken massiven Preiserhöhung. Entsprechend wurde gegen die Tarifreform 2013 an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages geschrieben, was jeder mit seiner Unterschrift in der Online-Petition unterstützen kann.
Bei der Verfolgung der verschiedenen Argumente zur Tarifreform 2013 (siehe Online-Petition von Matthias Rauh „giga event“) stellt sich für uns die Frage, wo das alles noch hin führen soll. So haben es die Kulturschaffenden der Szene ohne hin schon schwer in der Umsetzung ihrer Projekte, was durch die Reform nicht gerade verbessert wird.
Aus der Sicht eines regionalen Veranstalters der Subkultur mit gut zwei Jahrzehnten Erfahrung stellt sich eh die Frage, warum nicht einfach Prozentual am Eintrittspreis und den zahlenden Gästen die Abrechnung vorgenommen wird. Immerhin wäre dieses mehr als Fair, denn bei einer Berechnung auf die Nutzfläche und den Eintrittspreis wird man als Veranstalter unabhängig vom Besuch der Veranstaltung zur Kasse gebeten.
Oder was auch nicht schlecht wäre, alle Künstler würden Zwangsangestellte bei der Gema werden und die Veranstalter würden dann nur noch über ihre Gebühren die Buchungen vornehmen. Dann könnten die zum Teil horrenden Gagen vollständig entfallen und die Projekte wären wieder in finanziell realisierbaren Bereichen.
Eure Meinung hierzu ist gefragt!