Kolumne

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Liebe Sympartysanten,

der Winter ist vorbei.

Gut, der Winter hat nie angefangen, aber trotzdem erkläre ich ihn hiermit für beendet.
Dieses ewige ja, nein oder vielleicht kann einem aber auch wirklich auf die Nerven gehen.

Das trifft im Übrigen auch auf unseren Grömaz zu. Für geschichtlich weniger bewanderte: es handelt sich hier um eine, entschuldigt meine Wortwahl, verhohnepipelung des Titels, den sich ein gewisser Österreicher vor etwa 70 Jahren selbst gab.

Es geht also um unseren Ministerpräsidenten. In bester FJS-Manier intrigiert und lanciert er und versucht auch noch die schmutzigsten Details seiner Konkurrenten aufzuwirbeln. Ja, Herr Stoiber, was können denn DIE dafür, dass sie so unglaublich langweilig sind? Das ist doch nun wirklich nicht fair. Um die Chancengleichheit wieder herzustellen und ob meines starken Gerechtigkeitssinns sage ich es nun laut: Sie nennen Ihre Frau Muschi!

Nichts gegen Sexismus, aber das ist nun wirklich geschmacklos! Alleine dies wäre schon Grund für Sie genug zu gehen. Ein weiteres ist, dass ich keine Lust mehr habe, dass Preussen sich über unser grossartiges Land Bayern lustig machen können und dies einzig und alleine aufgrund ihrer, äh, Verbal-Legasthenie.

Da nehme man sich doch einfach ein Beispiel am Abgang von Sebastian Deisler. Ebenso Sie, Herr Nöth: Das Flugzeug in Riem ohne Genehmigung eines Statikers einfach an die Decke zu tackern während darunter Tausende zu wirklich dicken Bässen tanzten mag ja zu dieser Zeit noch total macher-mäßig gewesen sein. Die Episode mit dem Zumauern des Durchgangs zwischen Optimol und Kunstpark ist einfach nur peinlich.
War da nicht ausserdem noch was mit Freimann? Eigentlich Schade drum. Den Zweck als Idiotenghetto hätte es mit Sicherheit erfüllt.

Übrigens, All-Area Events gibt es jetzt auch in der Maximilianstraße. Dieses „Glitz meets Präkariat“ haben sich die Herren und Damen wohl vom, zugegebenermaßen gelungenen, Cosmogrill abgeschaut.

Auch das Baby! ist für einen Kulturpessimisten wie mich eine schöne Neuerung. Abgesehen von der zwischenzeitlichen Schließung und der nicht vorhanden Informationspolitik könnte das wirklich etwas werden. Champagner und Elektro – da hätte ich nun wirklich auch drauf kommen können.
Vielleicht erbarmt sich ja auch mal jemand und „relauncht“ das Soulcity. Freisinger Stricher und ihre dicken Freundinnen KÖNNEN keinen Umsatz machen.

Desweiteren ärgere ich mich regelmäßig über Friseusen-Butzen, wo die Mädchen aussehen, als als hätten sie sich gerade mit nem halben toysrus behängt und wären dafür mit Extasy, nicht unter fünf Pillen bestraft worden.

Gut, wir sahen wahrscheinlich früher auch scheisse aus, aber wir hatten zumindest…

ZUGANG ZU ZIGARETTEN!!!
Es ist heutzutage einfacher in einem Club zwei bisexuelle, schwedische Zwillinge zu treffen als sich Kippen zu kaufen.
Dass es an der Tür eh schon eine Alterskontrolle gibt fällt natürlich nicht ins Gewicht und es hat wohl auch der Gaststättenverband nicht für notwendig gehalten darauf hinzuweisen. Nun was will man von einem Interessenverband erwarten der proaktiv ein absolutes Rauchverbot in allen Gaststätten fordert – und dann auch wieder nicht.

Es gibt allerdings noch ein paar Läden in denen Kartenfrei gekauft werden kann. Wer diese findet gewinnt…richtig, ne Schachtel Zigaretten.

Wo kommen eigentlich die ganzen Klofrauen- und Männer her? Ist das jetzt auch Gesetz, oder sind das die Eltern der Steher, die immer mehr Türen übernehmen? Eine löbliche Ausnahme ist da Marc Deininger`s erste Liga, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass auch Kriegsveteranen nicht verrückt genug sind sich mit dem anzulegen.

Einen guten Weg geht das Kreuz16, beim Palermo wird man wohl noch warten müssen, ob der ganze Dreck, der der Location über die Jahre imagemäßig anhängt irgendwann wegerodiert.

Rundum gelungen war Rave on Snow. Zumindest soweit ich mich erinnern kann. Wer hätte gedacht, dass die da einfach eine Rutschbahn hinbauen?

Was bleibt zu sagen? Der Frühling kommt!

Euer Born
PS: Falls sich jetzt irgendwelche Minderheiten immer noch nicht ausreichend beleidigt fühlen sollten, wenden diese sich bitte vertrauensvoll an die Redaktion.