Komponierender Struwelpeter: Hans Platzgummer > Miss me

Irgendwie sieht er immer ein wenig verpennt aus und die Haare auf seinem Kopf scheinen sich ständig um einen Stehplatz zu raufen. Die Rede ist von Hans Platzgummer, dem ehemaligen Wunderknaben an der Gitarre, der sein neues Album Miss Me am 26. August über die Republik verstreut…


Hans Platzgummer hat in seinem Leben schon einige Stationen hinter sich.
USA, London, und immer mal wieder Deutschland.
Hier hat er sich in der letzten Zeit auch wieder verstärkt heimisch gemacht.

Hier feilte und schliff er an seinem neuesten musikalischen Coup. Was mit den Goldenen Zitronen begann und sich über Remixarbeiten für Tocotronic, Hörspiele, Filmmusiken bis hin zu Kollaborationen mit Künstlern wie Queen of Japan, Shinto und Cube&Sphere ausdehnte, gipfelt nun, nach Alben wie Datacard und Denial of Services, einmal mehr in einem reinen Hans Platzgummer Album.

Miss Me wie schon erwähnt, ist der Name des jüngsten Kindes von Hans Platzgummer und für die Produktion holte er sich die schottische Ausnahmesängerin Catriona Shaw in sein Produktions-Boot. Musikalisch schafft Hans mit Miss Me seine ganz eigene Definition von Broken-House-Beats und Breakbeat-Electronic bis hin zu Pop.

Mit einer Leichtigkeit schaffen Platzgummer und Shaw ein herrliches Vocal-Dance-Album, ohne dabei in die Spurrinnen des Mainstream abzugleiten. Eigenständig ist Miss Me, ein Platzgummer eben, fern ab von allen musikalischen Zwängen macht er sein ganz ganz eigenes Ding – und das ist gut so…

Auch seine Entscheidung für Catriona Shaw als vokale Unterstützung für sein neuestes Projekt war ein Glücksgriff. Ihre wunderbare Stimme gibt dem Album den definitiv letzten Schliff.

Die intelligenten Kompositionen von Platzgummer werden durch die swinging-soulful-voice von Catriona wunderschön durchwoben, manchmal aufgelöst und so über das ganze Album getragen.

Ein klasse Album für alle, die auf Musik mit Intellekt stehen…


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Miss me

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