Wer kennt sie nicht? Die boshafte Kreativ-Blockade die es bestens zu verhindern weiß, das es einen fertigen Track gibt.
Hierzu möchte ich euch einige Tipps geben die euch helfen könnten eine solche Blockade aufzubrechen.
In Ableton Live gibt es zwei Ansichten.
Die Session-, und die Arrangement-Ansicht.
Jede erfüllt ihren ganz besonderen Zweck.
Die Session Ansicht dient bestens dazu eure Ideen zu Skizzieren.
Bevor ihr anfangt einen Track zu arrangieren solltet ihr in dieser Ansicht alle wichtigen Zutaten bereit haben.
Vergleichen wir das Musik machen mal mit dem Kochen.
Bevor ihr ein Gericht zubereitet braucht ihr ein Rezept und die dazugehörigen Zutaten.
Das Rezept ist die Musikrichtung, die Zutaten eure Ideen und Sounds.
Bevor Ihr mit dem produzieren beginnt sollte euch also zumindest schon mal die Richtung klar sein.
Soll es eine chillige House Nummer werden oder ein brachialer Techno Track?
Habt ihr euch entschieden steht euer Rezept.
Denn jede Richtung hat Ihre ganz besonderen Zutaten die es gilt herauszufinden.
Nun geht’s zum Einkauf.
In der Session Ansicht habt ihr wie in einem Vorratsschrank die Möglichkeit erst einmal alle wichtigen Zutaten zusammenzustellen. Eine saftige Kickdrum, ein gut gewürzter Bass, fein geschnittene HiHats und natürlich das wesentliche.
Die Hauptidee.
Erst wenn ihr alle wichtigen Zutaten habt, geht es ans Kochen – oder in dem Fall- ans Arrangieren. Denn wenn ihr alle Zutaten habt, geht dieses auch viel leichter von der Hand. Es ist durchaus unpraktisch wenn ihr bei Arrangement zu eurem Mainbreak kommt, und noch gar nicht wisst wie dieser klingen soll.
Ihr geht ja auch nicht während des Kochens noch mal schnell zum Kaufladen!?
Habt ihr dann alles grob vorarrangiert geht es ans richtige abschmecken und würzen.
Damit meine ich Feinheiten wie ausgeklügelte Automationen, FX Sounds und Übergänge.
Und schon ist ein Track fertig und kann vom Kellner (DJ) serviert werden.
Hier noch einige Punkte die euch helfen könnten:
• produziert am Anfang lieber Straight, als zu viel Spielereien zu verbauen
• findet euren eigenen Sound
• arbeitet hauptsächlich mit den Zutaten, die der Musikrichtung entsprechen
• ladet euch nicht wahllos jedes Plugin runter, sondert lernt erst mal jedes einzelne genau kennen
• analysiert eure Lieblingstracks, und achtet auf die Zutaten!
• bringt nicht gleich all eure Ideen in einem Track unter, sondern hebt euch einige für andere Tracks auf
• nehmt euch nicht gleich immer vor einen ganzen Track zu bauen. Arbeitet hin und wie der einfach mal nur an Sounds, probiert Effekte und Plugins aus.
• Und wenn es grad einfach nicht klappen will mit dem produzieren, Rechner aus und ab an die Sonne!
Dies ist einer von vielen möglichen Wegen zu einem fertigen Track.
Jeder sollte hier seinen eigenen Weg finden.
Dies hier ist mein Weg, mit dem ich meistens sehr gut arbeiten kann, Euer Björn Torwellen www.em-school.com