Smalltalk Oliver Klein

Oliver Klein: Es ist eine Reise quer durch die Welt der elektronischen Klänge…

Hi Oliver, in wenigen Tagen erscheint dein erstes Album „Gallery“ auf  Kling Klong. Erstmal vorneweg, was kann man von deinem ersten Longplayer erwarten?  Wo geht „die musikalische Reise“ hin?

Es ist eine Reise quer durch die Welt der elektronischen Klänge. Allerdings alles Dance-Tracks. Vom Techno- bis hin zum Oldschoolhouse-Track ist alles vertreten, was man von mir erwarten kann.

Die Frage ist nicht wirklich einfallsreich und hörst du bestimmt auch dauernd, aber warum war es für dich gerade jetzt an der Zeit ein Album zu machen?

Es ist wichtig für einen Künstler, sich auch mal mit einem Album zu präsentieren. Leider ist es mir in früheren Jahren nicht gelungen ein Album zu produzieren.

Aber „was lange währt, wird endlich gut?“ 😉

Du arbeitest ja regelmäßig mit verschiedensten Studiopartnern. Sei es mit Martin Eyerer, Peter Jürgens, Ramon Tapia oder dem jungen Talent Wollion. Wie wählst du deine Produktionspartner aus und wie dürfen wir uns eure Arbeit im Studio vorstellen?

Es gibt kein Rezept dafür. Wenn ich einen Musiker kennen lerne und wir surfen auf derselben Welle, kommt es oft dazu, dass man mal was zusammen macht. Für mich ist das eine coole Sache, mit vielen Jungs zu arbeiten, durch die Welt zu reisen und die unterschiedlichen Arten des Produzierens kennen zu lernen.

Oft läuft es so ab, dass wir im Studio einfach jammen und das ein oder andere sampeln. Dabei kommt meistens auch ein oder auch mehrere Tracks raus.

Meiner Meinung nach kann man die Musik, die wir machen, nicht planen. 

Wie lange hast du bzw. habt ihr gebraucht um das Album fertig zu stellen?

Wir haben ca. ein Jahr dafür gebraucht. Was aber auch daran liegt, dass man alle unter einen Hut bekommen muss. Martin, Ramon oder die anderen haben auch sehr viel zu tun und das hat es nicht gerade einfach gemacht.

Die erste Single „Hey Baby“, hat ja schon mal eingeschlagen wie eine Bombe. Seit Wochen in den Top 10/ Top5 der Beatport Charts. Was erhoffst du dir generell von „Gallery“?

Das alle Tracks gut performen. Logischer Weise soll es auch den Bekanntheitsgrad steigern. Ich bin jung und brauche das Geld 😉

Was ich besonders interessant finde,  ist das das Artwork zum Album von Kindergartenkindern gestaltet wurde. Erzähl doch mal etwas zu dieser Idee / diesem Konzept? Wieso und warum?

Ja, wie es so ist, braucht man natürlich ein Cover. Wir haben lange überlegt, was passen könnte. Als ein Freund auf uns zu kam und sagte er könne seine Schüler die Cover zeichnen lassen könnte, waren wir gleich ganz Ohr. Die Idee war geboren, dass wir 1000 Blake Cover drucken lassen und diese an die Schule in Köln schicken. Eric, unser Freund, ist dort Kunstlehrer und hat seinen Schülern im Unterricht die Aufgabe gegeben, mich von Bildern aus meiner aktuellen Pressemappe abzuzeichnen. Ich war ebenfalls auch in der Schule und habe den Schülern Rede und Antwort gestanden, während sie mich zeichneten. Somit gibt es jedes Cover nur einmal. Somit kauft man ein Unique!

„Gallery“ wird auf Martin Eyerers und Rainer Weichholds Label Kling Klong erscheinen. Siehst du das auch ein wenig als Statement – soll heißen, siehst du Kling Klong als dein musikalischen „Zuhause“?

Ich habe schon sehr viel auf dem Label der Jungs gemacht. Ich bin mit ihrer Arbeit sehr zufrieden. Dazu kommt noch, dass Martin und Rainer die ersten waren, die „Gallery“ gehört haben. Beide waren sofort begeistert. Somit war die Partnerschaft geboren.

Wird es zum Album auch eine Tour geben? Kannst du da schon was zu verraten?

Ja, klar machen wir eine Tour. Es wird im Moment fieberhaft daran gearbeitet.

Eines ist schon klar  –  am 15. Oktober wird es neben meiner Geburtstagsfeier noch die Releaseparty für NRW geben.

Nicht nur aufgrund des anstehenden Albums bist du ja recht busy. Sei es als DJ, Produzent, Veranstalter, Booker, Labelbetreiber usw. Was machst du aber eigentlich um abzuschalten und mal „runter zu kommen“?

Ich laufe sehr gerne. Ich setze mir Ziele wie einen Halbmarathon oder auch einen ganzen Marathon für diesen Herbst. Wie jeder normale Mensch gehe ich gerne mit Freunden aus und genieße meine Freizeit.

In Stuttgart warst du ja neben einigen Besuchen im Climax auch vor wenigen Wochen im Lehmann zu Gast. Wie ist dein Eindruck von der Stuttgarter Szene? Vielleicht auch verglichen mit der bei euch in NRW?

Also ich bin immer gerne in Stuttgart. Mein letzter Besuch im Lehmann war mega cool! Toll ist es zu sehen, dass auch die Stuttgarter auf guten Techno stehen!

Es gibt nicht wirklich Unterschiede zu den Leuten in NRW. Musik verbindet!