Ein Horrorszenario für alle Datenschützer und Facebooker. Wie „Die Welt“ in einem sehr interesantem Artikel berichtet, will Facebook den Zugang zu seinen Daten verkaufen. Der Platzhirsch unter den sozialen Netzwerken experimentiert mal wieder mit neuen, innovativen Werbeformen.
Hierbei geht es um einen ziemlich schmalen Grat zwischen Datenschutz und Kommerz. Mr. Zuckerberg will den Zugang der persönlichen Daten seiner etwa 900 Millionen Facebooker verkaufen. Da lassen die Datenschützer sicherlich nicht lange auf sich warten.
„Um die Effektivität seiner Anzeigen zu steigern, erlaubt Facebook Verkäufern seit ein paar Monaten, Nutzern anhand von Telefonnummern und Mail-Adressen, die auf ihrem Profil hinterlegt sind, und aufgrund ihres Surfverhaltens im Internet, bestimmte Werbeeinblendungen anzuzeigen.
Das Unternehmen hat außerdem begonnen, Anzeigen zu verkaufen, die Facebook-Nutzer über die Grenzen des sozialen Netzwerkes hinaus begleiten. Was Verfechter der Privatsphäre besonders wurmt:
Facebook verwendet die Daten, um die Verbindungen zwischen Werbeeinblendungen und Kaufverhalten der Nutzer in echten Geschäften und Shopping-Centern zu studieren. Damit will das Unternehmen Werbefachleute von der Effektivität seines jährlich 3,7 Milliarden US-Dollar schweren Anzeigengeschäftes überzeugen.“
Weitere Themen sind:
– Daten mit Kaufverhalten in echten Geschäften verbunden
– Schmaler Grat beim Datenschutz
– Facebook will potenzielle Werbekunden gewinnen
– Facebook weiß viel über die Menschen
– Seit Sommer personalisierte Werbeeinblendungen
– Facebook kooperiert mit Datalogix
– Ein Dollar Werbung bringt drei Dollar Zusatz-Umsatz
– Die Regeln haben sich geändert
– Zusammengefasste Daten
– Die Käufer wurden nicht selbst überwacht