Welcome Back! Propellerhead Reason 4.0

Propellerhead Reason 4 TestberichtFast 8 Jahre sind mittlerweile vergangen, seit die Softwareschmiede Propellerhead ihr Kreativtool Reason im Jahr 2000 in der Version 1.0 zum ersten mal vorgestellt hatte, welches auf Anhieb zum „Superhit“ wurde.


Jetzt haben die Schweden erneut zu einem Paukenschlag ausgeholt und melden sich mit einem Major Update auf die Version 4.0 eindrucksvoll zurück.

Der Vorteil von Reason im Vergleich zu den anderen Platzhirschen liegt darin, dass man ohne großen Aufwand und in kürzester Zeit beeindruckende musikalische Ergebnisse erzielen kann ohne in zusätzliche teure Musiksoftware investieren zu müssen.

Das Konzept von Propellerhead setzt dabei auf ein virtuelles Hardware-Rack, welches sich vor allem durch seine Modularität auszeichnet. Ausgestattet mit einer ganzen Batterie von Effektgeräten, Drumcomputer, Samplern und Synthesizern sowie

einer beachtlichen Soundbank, lässt Reason selbst für die ausgefallensten Ideen Spielraum. Mit virtuellen Kabelstrippen lassen sich sämtliche Tonerzeuger und Effektgeräte mit und untereinander verbinden, wodurch man eine schier unbegrenzte Anzahl von neuen Möglichkeiten zum Sounderzeugen erhält.

Mit dem halb-modularen Synthesizer Thor wurde von Propellerhead in der vierten Version ein weiteres mächtiges Werkzeug ins Reason Rack geschraubt, dass durch seine flexible Architektur ein absoluter Traum für jeden Tüftler und Soundfetischisten ist. Sechs unterschiedliche Oszillator- und vier Filtermodule sorgen für eine klangliche Vielfalt, für die unter normalen Umständen ein ganzes Synthesizerarsenal notwendig wäre.

Die Signature Sounds für Thor wurden unter anderem von so bekannten Electronic Acts wie Plaid, Daniel Wang, Morgan Geist, Two Lone Swordsmen oder Richard Devine beigesteuert und stellen eindrucksvoll die Möglichkeiten von Thor unter Beweis.

Mit dem neuen Update hält auch ein von Grund auf neu programmierter Sequencer Einzug in Reason, welcher die Arrangements aufgrund seiner neuen Architektur sofort viel übersichtlicher aussehen lässt.

Jedem Gerät ist jetzt eine Spur zugewiesen, welche aus weiteren Unterspuren, so genannten Lanes besteht, in denen man Notenclips und Automationsdaten unterbringt. Diese neue Struktur ist einfach zu verwalten und erleichtert die Arbeit mit Reason nun in hohem Maße.

Außerdem neu sind der Arpeggiator RPG-8 und der Groove-Mixer Regroove.

Der RPG-8 bietet neben den bekannten auch eine neue Insert-Funktion sowie einen eingebauten Step-Sequencer, mit dem sich durchaus komplexe Soundmuster generieren lassen.

Reegrove ist ein neues Quantisierungstool, welches fest im Sequencer implementiert ist und via Knopfdruck in der Sequencerleiste geöffnet wird. Insgesamt besitzt Reegrove 32 Kanäle die in vier Bänken auf acht Spuren verteilt sind. Via Auswahlpatch können hier verschiedene Groovemuster gewählt werden, die aus einem laschen Drumsound eine funky Arschwackelspur zaubern und dem Song einen völlig neuen Swing verleihen.

Propellerhead hat mit seinem Major Update wieder mal einen großen Wurf gelandet und verdient zu recht einen Spitzenplatz in der „Hall of Fame“ der All-in-One Produktionssoftware.
http://www.propellerheads.se

Der Straßenpreis von Reason 4.0 liegt bei ca. 399€; das Upgrade von 3.0 auf 4.0 kostet ca. 99€

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