Berlin im Jahr 2005. Der Sound der Stadt manövrierte sich gerade im Reduktionswahn des Minimal Techno in eine Sackgasse, da beschlossen drei Freunde, unter dem Namen Bodi Bill Musik zu machen.
Nicht, dass da ein Zusammenhang bestünde, aber dass sich die Band zu genau diesem Zeitpunkt gründete, muss im Nachhinein als wichtiger Impuls gewertet werden. Als Impuls nicht nur für die Technoszene. Fabian, Anton und Alex bewegten sich von Anfang an zwischen den Genrestühlen. Zwischen Elektro, IDM, Songwritertum, Indie und all den anderen zeitgeistigen Disziplinen, denen es nicht genug ist, einfach nur das Erreichte zu verwalten.
Drei Alben sind seitdem entstanden, allesamt erschienen beim Berliner Label Sinnbus Records und jedes für sich ein Dokument der immer neue Wege suchenden Entwicklung dieser Band. Einer Entwicklung, die über die Musik hinausgeht. Man könnte sie eine interdisziplinär arbeitende Band nennen. Allerdings klingt das furchtbar abgehoben.
Die Wahrheit ist ganz einfach: Bodi Bill weigern sich, ihre Neugier zu verlieren.
Alle drei Mitglieder haben eine Kunsthochschulvergangenheit, die sich vor allem in der konzeptionellen und ästhetischen Geschlossenheit der Band niederschlägt. Ihre Ideen haben immer mehrere Ebenen, ihre Produktionen werden immer auch visuell weitergedacht und kein Detail dieses Gesamtkunstwerkes wird von den Dreien aus der Hand gegeben.
Dieser DIY-Enthusiasmus, ihr geschulter Umgang mit popkulturellen Referenzen, ihr aufgescheuchter und auch lässiger Charme, der ihren hohen Anspruch an sich selbst niemals ins Streberhafte kippen lässt und insbesondere auch die beispiellose Art, wie sie Gefühlstiefe und physisch treibende Beats miteinander verschränken, hat ihre treu ergebene Anhängerschaft in den letzten Jahren immens wachsen lassen.
Es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass Bodi Bill eine der aufregendsten und innovativsten deutschen live-Bands sind.
Mittlerweile kommen so viele Leute zu ihren Shows, dass sie vier Abende hintereinander im Berliner Club Lido spielen können und jeder davon ausverkauft ist.
Und die ersten 4 Reihen Publikum sind Mädels … !
Noisey begleitete Bodi Bill an einem dieser Abende. Man sagt, es soll der intensivste von den vieren gewesen sein.
Noisey.com ist eine internationale Musikplattform, auf der die Vice-Redaktionen weltweit die angesagten Bands ihrer lokalen Musikszene vorstellen.
Jedes Bandfeature besteht aus 5 Teilen, einer Kurzdoku und vier aufwendig abgefilmten Live-Songs.
So können User weltweit erfahren welche Bands grad in Peking oder L.A. die Clubs stürmen oder in Mexico City und New York angesagt sind.
Und Bands können sich so einem internationalem Publikum präsentieren, in Deutschland sind bis jetzt z.B. Kraftklub, Frittenbude, Munk und Bodi Bill mit dabei.
Eine neue Generation des Online-Musikfernsehens. www.noisey.com