Es lohnt sich immer, sich die klein gedruckten Credits auf Plattencovers durchzulesen. Da steht drin, wer hinter allem steckt und das ist nicht selten Stephan Bodzin.
Nicht wenige greifen auf die Hilfe des Remixers und Producers zurück, nicht wenige von Rang und Namen.
Stephan wurde 1969 in Norddeutschland geboren. Schon als Jugendlicher machte er Gehversuche in Sachen elektronische Musik kein Wunder: Sein Vater, selbst Musiker, hatte in seinem Studio viele magische Tonmaschinen wie zum Beispiel eine ARP2600, einen Memorymoog oder eine Polysix.
Im zarten Alter von 17 kaufte er seinen ersten Atari Computer. Inzwischen in Bremen gelandet baute er sein Studio ständig weiter aus und verbesserte sein Equipment. Er machte seine ersten Clubtracks, die praktischerweise gleich durch seinen Bruder Oliver seines Zeichens DJ im Club getestet werden konnten. Zu dieser Zeit lernte er auch, Humate-Mitglied Oliver Huntemann kennen – Auftakt einer langen Freundschaft.
In den folgenden Jahren produzierte er verschiedene Projekte wie Kaycee, Taiko, Romboy, Thomas Schumacher, Elektrochemie oder Oliver Huntemann und machte unzählige Remixe für Künstler der 1. Liga wie Frankie goes to Hollywood oder Sinead O’Connor.
Im Dezember 2004 bat ihn sein Freund Thomas Schumacher, das Projekt mit seiner Freundin Caitlin (Elektrochemie) und seine eigenen Schumacher-Tracks zu produzieren. Erst 2005 begann er, sich mehr auf die eigene Karriere zu konzentrieren.
Die Solosingle Caligula auf Systematic im Dezember 2005 war der erste Schritt in diese Richtung und löste globales Interesse an ihm aus.
Auf seinem Solo-Weg folgen im August/September je eine neue Eigenproduktion auf Systematic und eine auf Spielzeug.
Die Liste der Labels, auf denen er veröffentlicht bzw. produziert hat, liest sich wie ein who is who der Clubszene: Get Physical, Datapunk, Gigolo, Systematic, Giant Wheel, Confused oder Great Stuff, um nur einige zu nennen. Zur Zeit bringt er sein eigenes Label Herzblut an den Start im Herbst soll es soweit sein und bald gibt es Stephan Bodzin auch als Liveact.