Am 14. März 2005 erschien „Two Close To Call“ das neue Doppel-Mix-Album von Royal Two. Das DJ- und Produzententeam präsentiert darauf seine eigene Definition von Underground House. Durch ihre weit reichenden Kontakte zu Labels erhielten sie hierfür die Freigaben für viele noch unveröffentlichte Titel und exklusive Mixes von den angesagtesten Labels und Produzenten der Szene, außerdem enthält es selbstverständlich einige Eigenproduktionen aus dem Hause Royal Two, die es bisher auch noch nicht käuflich zu erwerben gab.
Nachdem sich Royal Two die letzten Monate ein wenig rar gemacht und in ihr Studio zurückgezogen hatten, starten sie nun wieder voll durch: bereits Ende 2004 erschien ihre aktuelle Single „We Are Talkin´ Bout Eddie“, die Follow-Ups stehen bereits in den Startlöchern, bei Session Deluxe Rec. erscheinen im März die Tracks „Asio Nerve“ und „999%“ und mit der „Royal Sounds Club E.P.“ gibt das Duo im April den Startschuss für das eigene Plattenlabel „RoyToys Recordings.“. Dort werden in Zukunft neben eigenen Produktionen auch Tracks von befreundeten Kollegen erscheinen.
Wie würdet Ihr den Sound auf „Two close to call“ beschreiben?
Dirk: Auf dem Album ist vom Sound her so ziemlich alles vertreten was unsere Definition von Underground House hergibt, von Progressive, über Tribal bis hin zu Deep House, aber auch aktuelle „Electro Tunes“.
Jochen: Natürlich sind auch kommerziellere Tracks in unserem Mix, wie z.B. Gadjo oder Mousse T. feat. Emma Lanford vertreten, bei denen wir uns aber für die unbekannteren, cooleren Mixe entschieden haben. So ist z.B. „Gadjo: „So Many Times“ von Bush II Bush geremixt worden und deren Version unterscheidet sich vom Original sehr stark! Natürlich gibt es auch einige Tracks von uns zu hören, die bislang noch nicht veröffentlicht wurden .
Welcher Sound und welche Künstler werden auf „RoyToys Recordings“ erscheinen?
Jochen: Also wer uns kennt, kann sich denken, dass wir uns nicht nur auf eine Richtung festlegen werden. Das heißt, was uns gefällt und uns überzeugt, wird veröffentlicht! Was Künstler angeht sind wir auch ziemlich offen und können zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel erzählen. Fest steht aber, dass ein ganz neuer Track von Matthew Dekay bei uns kommen wird.
Dirk: Und wir werden mit einigen Freunden, wie z.B. Martin Eyerer, Andry Nalin oder auch Oliver Moldan zusammenarbeiten. Natürlich kommen auch einige Sachen von uns selbst. Trotzdem freuen wir uns über Promomaterial von anderen Künstlern… also schicken!
Wie teilt sich die Labelarbeit auf, wer ist für was zuständig?
Jochen: Eigentlich ganz einfach. Dirk ist für den kompletten musikalischen Bereich zuständig, das heißt, er ist ständig auf der Suche nach neuen Tracks von bekannten aber auch unbekannten Künstlern, dann natürlich auch immer auf der Suche nach Remixern für unsere Veröffentlichungen …er übernimmt das A&R Management.
Dirk: Jochen kümmert sich mehr um den technischen Teil, er ist dafür verantwortlich, dass im Studio alles korrekt läuft. Was das Produzieren angeht, sitzen wir aber gemeinsam im Studio und entscheiden, wie sich das Ganze anhören soll, aber genauso entscheiden wir am Ende auch zusammen was veröffentlicht wird . Es wird also nichts veröffentlicht, wenn es nicht beiden gefällt !
Was sind Eure musikalischen Einflüsse?
Jochen: Wir denken es waren die geilen Partys, die wir früher gefeiert haben, als Housemusic noch etwas Neues war und wir von jeder neuen Scheibe überwältigt wurden. Ich weiß noch ganz genau, als der Club „M1“ in Stuttgart eröffnet wurde, das war vor mehr als 10 Jahren. Ich war gerade mal 16 Jahre alt und hab es geschafft, mich am Türsteher vorbei zu schleichen. Das waren schon geile Erlebnisse.
Dirk: Zu dieser Zeit stand für uns beide fest: „Das ist unser Sound!“ Wir bekamen natürlich auch jeden fetten DJ der damaligen Zeit zu hören und wir hatten in der Zwischenzeit die Ehre, auch gemeinsam mit sehr vielen „Big Names“ spielen zu dürfen. Das geht nicht spurlos an einem vorbei und man nimmt auch viel mit! Bei unseren Produktionen lassen wir uns heute aber eigentlich von nichts beeinflussen, wir fangen normalerweise etwas an und entscheiden erst dann in welche Richtung das ganze gehen soll.
Wo kann man Euch demnächst hören?
Sa., 02.04.05 Prinzip, München
Sa., 16.04.05 U60311, Frankfurt
Fr., 22.04.05 Climax, Stuttgart