Der New Yorker Discjockey und Produzent Kenny Dope gehört zu den bedeutendsten Musikern der internationalen elektronischen Musikszene. Mit Eigenproduktionen wie „The Bomb! (These Sounds Fall Into My Mind)“, die ihm unter anderem eine Nominierung für den Grammy-Award einbrachte, verschaffte sich Kenny Dope als Produzent auch auf internationaler Ebene einen Namen. Mittlerweile wird der „King of House“ in Clubkreisen für seine ausgefallenen und mitreißenden DJ-Sets geradezu verehrt.
Kenny, Du kommst aus Brooklyn, New York. Hört man dort nicht eher etwas anderes als House?
Richtig, ich bin in Sunset Park, Brooklyn aufgewachsen. Dort findet man die unterschiedlichsten Nationalitäten und man hörte eher Musikrichtungen wie Hip Hop, Disco oder Reggae. Ab 1985 hatte ich einen Job im Plattenladen und ich fing an, mich für den frühen Chicago House, Disco und Freestyle Music zu interessieren. Diese unterschiedlichen Einflüsse haben meinen Stil geprägt und ich versuche immer, etwas von allem unterzubringen. House-Musik ist dafür die optimale Plattform.
Wann hast Du mit dem Auflegen begonnen?
Schon sehr früh, mit 13 Jahren. Meinen ersten großen Auftritt hatte ich auf einer Party eines Freundes in St. Michaels. Ich legte vor ungefähr 50 Leuten auf. Von diesem Moment an wusste ich, dass ich DJ sein wollte. Mit diesem Freund habe ich später kommerzielle Partys veranstaltet, die schon unter dem Namen „Masters At Work“ liefen. Wir mieteten kleinere Hallen und spielten vor 50 bis 150 Leuten. Schon damals waren wir in Sachen Musikstil sehr experimentierfreudig. Wir spielten alles: Hip Hop, Reggae, House, Disco und die Hallen wurden größer und größer.
Und irgendwann kam die Entscheidung, selber zu produzieren?
Richtig! Todd Terry, in den späten 80ern eine echte DJ-Größe in New York, stellte mir meinen jetzigen Partner vor: Louie Vega. Zusammen mit ihm gründete ich Masters At Work. Ich fragte meinen damaligen Kumpel Mike, ob ich den Namen unserer Partyreihe übernehmen dürfe und er hatte nichts dagegen.
Was hat sich seit Deinem Beginn in den Achtzigern im Musikgeschäft verändert?
Früher gab es Clubs, in denen das DJ-Pult eher abseits stand. Heute sind DJ´s der Mittelpunkt und das Aushängeschild einer Party. Sie werden als Künstler betrachtet. Bestes Beispiel ist die Night of BlackXS. Ein DJ wird durch Satellitenübertragung und 3D-Pojektion in gleich sechs Clubs in Europa zeitgleich übertragen – das ist einmalig. Das ist für mich eine echte Herausforderung.
Ein Grund mal wieder nach Europa zu kommen?
Ja klar! Bisher habe ich meistens auf Festivals aufgelegt, so wie 2006 beim SonneMondSterne-Festival in Deutschland. Ich freue mich auf die Clubszene und bin gespannt, was Europa zu bieten hat.
Was inspiriert Dich und wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?
Ich persönlich habe mir nie Grenzen gesetzt und nie den Mut verloren, etwas Neues auszuprobieren. Heutzutage haben wir in allen Musikbereichen Tendenzen zum Mainstream. Um so begeisterter war ich von den kreativen Konzept Night of Black XS. Ich gebe den Leuten das, was sie haben möchten. Ich sehe mich als Teil der Party und feiere auch gerne vom DJ-Pult aus mit.
Was haben wir von Kenny Dope und der Night of BlackXS zu erwarten?
Natürlich eine Hammer-Party. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut, den Leuten ein Event der Extraklasse zu bieten. Ich komme gerne über den großen Teich, um Europa mal richtig einzuheizen.
Die Paco Rabanne Night of BlackXS findet zeitgleich am 12. Mai 2007 in folgenden Locations statt
P1, München
Golden Cut, Hamburg
Nero, Düsseldorf
Felix, Berlin
King Kamehameha, Frankfurt
Passage, Wien