Partysan Club Night Runde zwei. Diesmal ganz im Zeichen des schwedischen Technoaushängeschilds Drumcode. Cari Lekebusch und Joel Mull werden für euch gemeinsam an den Decks im Toy stehen.
Wir haben Joel jetzt schon mal zum Interview getroffen.
Joel, Cari und du, Ihr beiden kennt euch ja nun auch schon sehr lange. Weißt du denn noch, wann und wo Ihr euch das erste mal getroffen habt ?
Ja klar! Daran erinnere ich mich noch ganz genau. Es war auf einer Hausparty bei einem Freund. Wie gewöhnlich hatten wir die Kontrolle über die Stereoanlage. Keiner durfte sich uns bzw der Anlage nähern. Adam (Beyer) hat unsere eigenen Tracks agespielt. Irgendwann kam Cari und unterhielt sich mit Adam über Musik. Wir kannten Ihn natürlich kannten wir Ihn, durch seine Musik. Daher war es umso toller, den Mann hinter Braincell und Carebus kennen zu lernen.
Du warst bereits mit Adam bei uns im Lehmann an den Decks. Beide habt Ihr damals ein grandioses PingPong Set gespielt. Diesmal bist du zusammen, mit Cari, am 26.11. im Rahmen unserer Partysan Club Night im Club Toy zu Gast. Worauf dürfen sich die Stuttgarter Techno-Fans denn diesmal freuen? Vielleicht sogar auf eine Cari/Joel Back2Back Session?
Ich habe grossartige Erinnerungen an Stuttgart. Ich freue mich also sehr auf Stuttgart und darauf, mit Cari zusammen zu spielen. Wir bereiten aber nichts besonderes vor. Wir lassen uns einfach vom Flow mitreißen und lassen uns treiben. Dann schauen wir wie wir das beste aus dem Moment machen können. Aber es wird ganz bestimmt ein B2B Set.
Du warst 2010 ebenfalls sehr aktiv und hattes eine Menge toller Releases. Hast du schon Pläne für 2011?
Ja! 2011 nimmt bereits Formen an. Das Jahr beginnt mit meinem Album „Sesnory“ auf Truesoul. Natürlich folgt dann eine Tour durch Australien und Asien. Es fängt also direkt mit einem „Kracher“ an.
Joel Du warst ja gerade auf einer USA Tour. Wie war es dort und wie unterscheidet sich die Nordamerikanische Technoszene denn von der europäischen Szene?
Das stimmt! I habe gerade 8 Gigs in den USA gespielt. Ich freue mich sehr darüber, denn generell ist es schwer dort Gigs zu bekommen. Ich denke die Szene ist klein aber gut. Kleine Gruppen und Crews halten die Szene am Leben. Aber generell denke ich, die USA sind ein House Land. Die Technoszene ist verglichen mit Europa sehr klein. Es macht mir aber sehr viel Spaß dort zu spielen, denn das Publikum ist dort sehr dankbar und nicht so übersättigt wie in Europa. Über die Jahre habe ich in Nord Amerika viel Freunde gefunden und einige Promoter mit denen ich immer arbeite. Daher ist es immer ein bißchen wie, „nach Hause kommen“. Es hat was sehr familiäres dort.
Als Dj bist du ja auf der ganzen Welt „on tour“. Gibt es eigentlich bestimmte Städte oder Orte auf der Welt die du immer gern besucht? Hast du so etwas wie eine Lieblings Stadt oder einen Lieblings Club?
Ja, auf jeden Fall. Es gibt so viele besondere Plätze und Städte, daher ist es etwa schwer sich auf einen fest zu legen. Die Szene wächst immer mehr, eigentlich überall auf dem Globus. Jede Stadt hat Ihren eigenen einzigartigen Flair, Ihren Charme, Ihren Flow und Ihren Sound. Persönliches Highlight für mich ist immer das Berghain in Berlin. Deutschland allgemein, aber das Berghain ist schon besonders. Dieser Platz ist wie ein Tempel mit einzigartiger Aura.
Auch Drumcode wird ja immer erfolgreicher. Es gibt ja nun auch immer mehr Drumcode Events an denen dann „eure ganze Familie“ zusammen am start ist. Was macht Drumcode, als Label und auch als Kollektiv, für euch persönlich so besonders?
Es ist, wie du es sagst. Das besondere bei usn ist dieser „Family Vibe“. Drumcode ist wie unser kleiner Bruder den wir aufwachsen sehen und mit dem wir wachsen! Es ist ein fantastischer Weg, und es ist toll ein Teil davon zu sein. Wenn wir alle zusammen spielen, an einem Abend, vergessen wir alles um uns herum. Wir haben zwar alle unseren eigenen Stil und unseren eigenen Sound, aber wenn du das gesamt Bild betrachtest, passt das alles perfekt. Natürlich macht es auch einfach super viel Spaß zusammen zu Reisen und zu touren. Die schönsten Erinnerungen sind auch meist mit gemeinsamen Touren oder gemeinsamen Gigs verbunden. Ich denke das merken auch die Fans und die Besucher der Events. Unsere Energie überträgt sich einfach auf sie.
Wenn man aber die Discography von Drumcode genauer betrachtet, sind Cari Lekebusch und Joel Mull als Artists dort eher weniger aktiv. Gibt es dafür eine Erklärung oder einen Grund?
Wir beide veröffentlichen mehr auf dem Drumcode Sublabel Truesoul. Aber musikalisch passt das auch alles sehr gut zu Drumcode. Daher passen wir natürlich auch musikalisch gut zu den Drumcode Events.
Zum Schluss noch eine Frage zu Stuttgart. Gibt es denn etwas das für euch das „typisch Stuttgart“ ist ? Gibt es etwas das die Schweden sofort mit Stuttgart in Verbindung bringen?
Bier! Würstchen! Schöne Autos! Natürlich Techno! Und die grossartigen Parties, die niemals endenden Parties!
Joel Mull & Cari Lekebusch sind am 26.11. im Toy bei der Partysan Clubnight zu Gast.