Portrait über das Record Label Get Physical

Get Physical und die 10 Jahre der Leidenschaft.

Zehn Jahre sind eine lange Zeit in der elektronischen Popmusik. Wo Tracks und Projekte den Rhythmus beherrschen, wird der Aufbau einer beständigen Identität umso wichtiger.

Als das Berliner Label Get Physical Anfang 2002 beginnt, pumpende House- und Techno-Tracks zu veröffentlichen, ist es vor allem ein Experiment befreundeter DJs und Produzenten.

Ein Lichtzeichen im Ozean der Sounds und Stilrichtungen, geprägt von starken Persönlichkeiten. Damit startet eine rasante Erfolgsgeschichte, die sich schon bald rings um den Globus abspielt. Get Physical steht für Energie, Kompetenz und Haltung.

bookashadeActs wie Booka Shade, M.A.N.D.Y oder DJ T. vermitteln diese Mission mit ihren Veröffentlichungen und bei ungezählten Live-Auftritten.

Das Label wächst schnell zu einer der erfolgreichsten Elektronik-Adressen aus Deutschland heran. Bereits 2005 wird Get Physical vom britischen Fachblatt DJ Mag zum „Label of The Year“ gewählt.

Auch die New York Times zählt die Berliner zu den „leading labels“ in amerikanischen Hipster-Zirkeln. Get Physical etabliert sich zu einer internationalen Marke, die nun kontinuierlich ausgebaut wird.

Wer heute den Hinterhof an der Berliner Kastanienallee besucht, bekommt eine Ahnung von den Strukturen, mit denen Get Physical in das zweite Jahrzehnt geht.

Hier in einem funktional restaurierten Backstein-Gebäude zeigt sich die vielfältige Arbeitsweise, die sich durch die jahrelange Praxis herauskristallisiert hat:

Das musikalische Kraftzentrum ist das Studio von Anteilseigner Peter Hayo, das jederzeit eine eigenständige Inhouse-Bearbeitung der Compilations und Künstleralben ermöglicht.

Durch die direkte Verbindung zu Hayos Kapazitäten besitzt Get Physical alle Möglichkeiten für hochwertige und kompetente Produktionen.

Nur eine Tür weiter sitzt der hauseigene Musikverlag und die Booking-Agentur, die aktuell über ein Dutzend Labelkünstler bei ihren Touren und Einzelgigs umfassend betreut.

Auf den erfolgreichen Live-Specials präsentieren sich die DJs und Acts des Labels in einem gemeinsamen Club-LineUp. Gerade die vielfältigen Gastspiele in den renommierten Metropolen-Clubs gewährleisten eine stetige Vor-Ort-Präsenz des Labels.

Kurzum: Get Physical ist dort präsent, wo sich die Szene trifft.

Noch umfangreicher präsentiert sich das Spektrum der Veröffentlichungen, das vom orchestralen Elektro-Songwriting Raz Oharas über die französischen Rhythmus-Elektroniker Noze zu den Techno-Mixes von DJ-Legende Thomas Schumacher reicht. Länder- und Stilgrenzen werden dabei mit Genuss übersprungen.

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Bei Get Physical ist die elektronische Community zur globalisierten Familie geworden. „Wir stehen heute für Underground-Business auf einem absolut professionellen und internationalen Niveau“, sagt Labelmanager Manuel „Mantu“ Overbeck.

„Als echte Alternative zu den großen Majorlabels können eine wir komplette Betreuung anbieten. Wobei es den Künstlern natürlich freigestellt ist, welche Leistungen sie von uns in Anspruch nehmen.

Das viel zitierte 360 Grad-Modell jedenfalls ist für uns schon lange selbstverständlich“, ergänzt Geschäftsführer Roland Leesker. Im Get-Physcial-Team übernimmt Mitgründer Phillip Jung, der zusammen mit seinem Soundpartner Patrick Bodmer das Duo M.A.N.D.Y bildet, bei seinen ausgedehnten Touren in Europa und Übersee die Funktion eines international agierenden Artist-&-Repertoire-Spezialisten.

Auf diese Weise kommen dann Compilations wie die aktuelle „Russia“-Mix-CD des DJ-/Produktionsteam Monaque zustande, die nicht nur einen Fokus auf die boomende Szenerie in Russland wirft, sondern sich auch über die Stilgrenzen zwischen House und Techno hinwegsetzt.

Die Albumserien „Get Physical“ und „Body Language“ wiederum bieten über ihren kontinuierlichen Veröffentlichungs-Modus aktuelle Updates der Produktionen des Labelprogramms.

Dazu sind gerade in den letzten Jahren immer häufiger komplette CD-Veröffentlichungen gekommen, wie aktuell das Album „Follow my Liebe“ des Elektronika-Duos Audiofly aus Barcelona.

An diesem Beispiel zeigt sich eindrucksvoll wie aufgefächert das Soundspektrum bei Get Physical heute geworden ist. Während ihre Maxis für weltweite Clubhits sorgen, erforschen Audiofly auf dem Album den weiten Bereich zwischen Songwriting, Balearic, Electro-Pop, House, Techno, Dub und Ambient.

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Aus den Vinyl-Veröffentlichungen der Anfangstage ist längst ein florierender Online-Vertrieb geworden, was die hohen Platzierungen in den Verkaufscharts beim weltgrößten Dancefloor-Digitalanbieter Beatport genauso dokumentieren wie die entsprechenden Charts-Kategorien des Marktführers iTunes.

Dabei ist sich Get Physical auch nach zehn Jahren treu geblieben. Unabhängig vom steigen Wandel der Technologien wird eine ganz besondere Kultur der elektronischen Musik gepflegt: Qualität entsteht durch Offenheit und die ungebremste Leidenschaft für das Neue.