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Polarity von Eric Sneo. Die Welt der Gegensätzlichkeiten, in der wir leben.

Am 29. März 2012 erscheint das neue Album „POLARITY“ von Eric Sneo. Mit 12 Tracks zeigt Eric seine musikalische Weiterentwicklung aufbauend auf seine bisherigen, erfolgreichen Alben „Slave to the Beat“ (2005) auf Terminal M, dem Kultalbum „Let’s go Techno“ (2007) und „Connected“ (2008 mit Felix Kröcher).

Grund genug bei dem „Mann mit der E-Harmonika“ mal nachzufragen.

 

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Hallo Eric, es ist soweit,  dein neues Album „Polarity“ erscheint.  „Polarity“ bedeutet wörtlich übersetzt „Gegensatz“. Ist Polarity ein gegensätzliches Album geworden?

Polarität beschreibt eine Bandbreite, die im extremen Fall auch gegensätzlich sein kann, wobei sich in jedem Pol auch ein Stück des Gegenübers befindet. In diesem Fall vereinigt sich die Polarität ja in einem Album und mein Anliegen ist es, darin unterschiedliche Anteile von mir und meiner Musik zu präsentieren. Das ist auch sehr gut auf dem Coverbild vom Fotografen umgesetzt, der mich mit zwei Farben beleuchtet hat.

Du hast, ich glaube zum ersten Mal, auch mit zwei Sängern zusammen gearbeitet. Wie kam es dazu, was hat dich dazu motiviert und wie bist du auf Chris the Voice und Marq Figuli aufmerksam geworden?

Ich habe lange nach markanten Stimmen gesucht, einmal für Gesang und für die gesprochenen Parts, wie z.B. das Intro. Marq ist ein wirklich sehr guter Sänger und in dem Track „Sensation“ steigert sich die Gesangslinie bis am Ende 5 Stimmen übereinanderliegen und die Harmonie aufbauen. Chris hat einfach eine unglaublich raue und voluminöse Stimme, die man sofort wiedererkennt!

Ist es für dich, der ja überwiegend alleine im Studio produziert, eine Umstellung gewesen, nun mit einem Sänger zu arbeiten?

Ich bin ja gelernter Tontechniker und habe früher schon immer viel Gesang aufgenommen auch z.T. für Pop Produktionen und Aufträge. Daher ist das Handling von Sängern im Studio nichts Neues. Mit den beiden Künstlern kam sofort eine kreative Atmosphäre im Studio auf und die Arbeit hat sehr viel Spaß gemacht!

Wie lange hat die Produktionsphase zu Polarity gedauert? Hast du dich hingesetzt und gesagt „ich produziere jetzt ein neues Album“, oder sind die Stücke über einen längeren Zeitraum entstanden und du hast dann aus einem Pool fertiger, vielleicht auch älterer Tracks, die LP zusammen gestellt ?

Wichtig bei einem Album ist mir das Konzept und die Idee dahinter. Es soll ja nicht nur eine Ansammlung von Tracks sein, sondern ich möchte auch was von mir vermitteln. Das Thema Polarität begleitet mich in vielen Lebensbereichen und das hat sich auch in den Tracks und Ideen gezeigt, die im Studio entstanden sind. Ich habe ca. 1 Jahr an verschiedenen Layouts gebastelt und auch viele Tracks in den Clubs getestet. Die Besten bildeten die Grundlage fürs Album und der Rest ist dann unter dem Einfluss des Titels entstanden.

Das fertige Album umfasst nun 12 Tracks. Einen 13. bietest du deinen Fans als free Download an. Wie kommt es dazu? Gerade in einer Zeit, in der sich doch so viele Künstler darüber beschweren, dass die Verkaufszahlen zurück gehen und die illegalen Downloads immer mehr zunehmen.

Illegal ist’s ja in diesem Fall schon mal nicht und die illegalen Downloads kann ich ja auch eh nicht verhindern. Mir ist es wichtig, dass die Tracks in der Flut von Releases gehört werden und nicht untergehen und außerdem gibt’s den Track nur bis zum Releasetermin als free Download.

Im letzten Jahr hast du mit deinem Live Act und der dazugehörigen DVD „Art of Live“ viel aufsehen erregt. Hier bindest du Instrumente wie E-Akkordeon, E-Drums oder sogar ein Didgeridoo in einen elektronischen Live Act ein. Sind diese Instrumente auch auf Polarity zu hören bzw. zum Einsatz gekommen?

Die Instrumente sind nicht auf dem Album zu hören, da ich wirklich viele Tracks damit in der Vergangenheit gemacht habe und das auch nicht zu viel werden soll. Nach dem Album wird es auch wieder um die Weiterentwicklung des „Art of Live“ Projektes gehen!

Was hatte dich bei „Art of Live“ dazu bewegt mit gerade diesen Instrumenten zu experimentieren ?

Das sind alles Instrumente, die ich natürlich spielen kann und die ich mir in meinem musikalischen Kontext vorstellen konnte. Das Akkordeon z.B. ist ja schon öfter in der elektronischen Musik eingesetzt worden und hat auch meine Hymne zum „Tanz der Familie“ bereichert. Als neues Instrument habe ich ein Theremin im Einsatz, bei dem die Tonhöhe und Lautstärke über zwei Antenne geregelt wird. Das kommt live richtig gut rüber.

Wie kam dieses Experiment eigentlich in der Szene und bei deinen Kollegen an? Wurdest du da Anfangs auch etwas belächelt?

Wenn, dann nur hinter meinem Rücken 🙂

Zurück zu Polarity. Wirst du das Album eigentlich als Live Act präsentieren, oder eine klassisches DJ-Set machen?

Während der Polarity Albumtour kommen meine E-Drums und das Theremin zum Einsatz!

Zu einem jeden Album gehört ja auch eine Tour. Kannst du da schon etwas mehr zu verraten? Wo wirst du überall zu sehen und zu hören sein?

Ich werde viel in Spanien und Italien unterwegs sein und natürlich auch in einigen Clubs in Deutschland aufschlagen. Einfach die aktuellen Dates auf ericsneo.de abchecken!

Abschließend noch eine letzte Frage. Hast du eigentlich mitbekommen, das du es in unserem Partysan Jahrespoll in die Top 10 der Kategorie „Bester Live Act“ geschafft hast? Interessierst du dich generell für die ganzen Polls und was haben diese für einen Stellenwert für dich persönlich?

Na klar habe ich das mitbekommen. Es ist schon ein schönes Feedback, wenn man in der Top 10 auftaucht und eine Motivation noch dazu. Besonders freue ich mich, weil ich keine Werbung oder sonstiges dafür gemacht habe und trotzdem der Sprung in die Kategorie best Liveact gelungen ist. Vielen Dank an alle, die meine Show supportet haben !

Danke für das Interview und viel Erfolg mit deinem neuen Album!

Interview: Raphael Dincsoy
Foto: Christopher Rausch

BONUS TRACK: SHUT UP & DANCE (FEAT. CHRIS „THE VOICE“)
FREE DOWNLOAD of Bonus Track:

Eric Sneo POLARITY Tour:
30. März 2012 / Chateau Techno / Amsterdam / Holland
31. März 2012 / Rural Parade Festival (Extremadura) / Spanien
05. April 2012 / Technoflash / Spanien
07. April 2012 La famila / Nastätten / Deutschland
14. April 2012 / Industrial Copera / Granada / Spanien
04. Mai 2012 / Basement / Wiesbaden / Deutschland
16. Mai 2012 / Till Dawn / Marburg / Deutschland
18. Mai 2012 / Cembrankeller / Linz / Österreich
03. Juni 2012 / Palazzo Boot
15. Juni 2012 / Technofrka3 / Ljubljana / Slowenien
30. Juni 2012 / Ruhr in Love / Olgapark / Oberhausen
30. Juni 2012 / Mudra Audio Label Night / Club Help / Betzdorf
Booking by DANCEFIELD

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