Wo sich eine Türe schließt, öffnet sich eine andere! Mit dieser Weisheit wollen wir die Romy S. in Stuttgart auf ihre letzte elektronische Reise bis zur Schließung Anfang Januar 2019 schicken.
Die genannte Weisheit trifft auf Stuttgart so gut zu, wie kaum auf eine andere Stadt. Seit fast 30 Jahren gibt es Clubs für elektronische Musik, die immer für eine bestimmte Zeit gut funktionieren und dann wieder Platz machen für neue Locations und Ideen. Am Anfang stand dafür zum Beispiel das Oz, auf das Läden wie das Prag oder das M1 folgten, die wiederum von Rocker33 und Colibri abgelöst wurden, an deren Stelle jetzt Kowalski, Lehmann und White Noise stehen.
Paul Kalkbrenner, Steve Bug, Seth Troxler
Nach ziemlich genau 18 Jahren ist im Januar die Romy S. dran und gibt das Feld frei für neue Entwicklungen in der Clublandschaft. Seit über 11 Jahren wurde in der Location in der Stuttgarter Innenstadt ein Schwerpunkt auf elektronische Musik gelegt und dabei so große Namen wie Paul Kalkbrenner, Anthony Rother, Oliver Koletzki und Felix Kröcher regelmäßig gebucht. Großen Anteil am Erfolg des Clubs hatte über all die Jahre der Booker, Veranstalter und Mädchen-für-alles Patrice Grad. Er ist seit vielen Jahren eine treibende Kraft im Stuttgarter Nightlife und wer ihn nicht kennt, kann ihn hier im Interview kennen lernen.
Es wird gefeiert bis zum Schluss
Das Ende am 05. Januar 2019 ist sicher, danach wird der Betreiber den Laden renovieren und keine elektronische Musik mehr ins Programm aufnehmen. Daher solltet ihr der Romy S. auf jeden Fall nochmal einen Besuch abstatten und zum Beispiel am 15. Dezember mit den Residents nochmal feiern, oder die Silvestersause mit der Ritter Butzke-Crew mitnehmen, oder zum großen Closing mit Karotte kommen.