Zur Veröffentlichung des Albums „Venq Tolep“ haben wir uns mit Robag Wruhme im Sommer 2019 zum Interview getroffen. Dabei sind wir dann auch in ganz andere musikalische Welten abgedriftet und bei der Ostrock-Band SANDOW gelandet.
Dass Robag Wruhme ein sehr vielseitiger Musiker ist, der sich von keinen Genregrenzen aufhalten lässt, wissen die Musikliebhaber schon seit Mitte der 90er. Alles was irgendwie elektronisch ist produziert(e) er als Robag Wruhme, Rolf Oksen, Marx Nordal, Robaphex, in seinem Duo-Projekt Wighnomy Brothers und unter vielen anderen Pseudonymen. Inspiriert und beeinflusst wird Robag Wruhme dabei von vielen Musikrichtungen und Künstlern, wie er im Interview erzählt:
Wenn ich zu Hause mal Zeit habe, dann höre ich ganz unterschiedliche Sachen wie Punk, Jazz, oder Liedermachermusik. Gerne auch ein bischen klassische Musik, die einen nicht so sehr ablenkt, zum Beispiel von Nils Frahm, Vivaldi, oder Smetana.
Sandow ist der All Time Favourite
Geboren wurde Robag Wruhme 1974 in der ehemaligen DDR und hat dort auch seine Jugend verbracht. Eine Band lässt ihn seit dieser Zeit nicht mehr los und ist für sein Gehör auch immer noch spürbar:
Meine Lieblingsband ist und bleibt Sandow. Eine Punkband, die sich zu DDR-Zeiten entwickelt hat und dann in Richtung avantgardistische Musik gegangen ist. Die Band ist nach einem Neubaugebiet in Cottbus benannt. Ich bin der Band mein lebenlang dankbar, da ich seit meinem 16 Lebensjahr durch einen Konzertbesuches einen Tinitus habe.
Gegründet haben sich Sandow im Jahr 1982 und wer ein bisschen in die Bandgeschichte eintauchen möchte, sollte sich unbedingt den hier verlinkten Kulturradiobeitrag anhören.
Danke Robag Wruhme, dass du uns auf die kleine musikalische Zeitreise mitgenommen hast!