Wer Techno kennt, kennt Chris Liebing. Chris Liebing, der seine DJ-Karriere in den frühen 90er Jahren in Giessen begann, hat eine rasante Laufbahn mit zahlreichen Highlights hinter sich.
Er eröffnete 1994 seinen eigenen Club, den Spinclub in Giessen, war lange Zeit Resident im berühmt-berüchtigten Omen in Frankfurt, gründete zahlreiche Labels (z.B. Fine Audio Recordings, CLR, CLAU, CLRetry), und produzierte unzählige Tracks und Remixe, die von internationalen Top-DJs gespielt werden.
Chris Liebing hat aber auch früh die Liebe zum Radio entdeckt und beschallt sein 1997 immer wieder on air oder via Web die technoide Fangemeinde. Neben Auftritten in nationalen und internationalen Dance-Gefilden hostete er als Resident ebenfalls schon das U60311 in Frankfurt und das Avalon in New York, was ihn letztlich unglaublich viele Awards und Chartplätze in den bekanntesten Musik-Magazinen des In- und Ausland als DJ und Produzent einbrachte.
Nach vielen vielen Releases (z.B. Audio 07, Audio 11, oder sein Debütalbum EVOLUTION) fand er auch den Weg ins Privilege auf Ibiza
und es ist kein Ende abzusehen. Wer Techno kennt, kennt Chris Liebing.
Am meisten fasziniert mich an meinem Job, dass…
man mit Schallwellen einen Abend beeinflussen kann.
Wenn mir jemand sagt, Techno sei tot, dann antworte ich…
Wenn Du Techno für Tod hältst, dann hast Du da was falsch verstanden.
Ständig auf Reisen zu sein ist für mich…
extrem großartig und spaßig, weil ich die Welt kennen lernen darf.
Die besten Clubs sind für mich die, in denen…
der Sound gut ist, die Leute sich gehen lassen, und mir dadurch erlauben in meinen Flow zu kommen.
Es wäre super, einmal gemeinsam auftreten zu können mit…
Vorprogramm von Depeche Mode
Es gibt Scheiben, die sich absolut nicht verbrauchen, zum Beispiel…
Tracks (Alle die für die Ewigkeit produziert sind, ohne das die Produzenten davon wussten.)
Die abgefahrenste Story, die mir beim Feiern je passierte war…
dass ich irgendwann vor vielen Jahren, mich mit Karotte, den ich gar nicht kannte, bei Aufgehender Sonne, an irgendeinem Pool, auf irgendeiner Finka auf Ibiza unterhalten habe, und keine Ahnung hatte wie ich da hinkam. Und seitdem kenn ich Karotte.
Wenn ich nicht Musiker geworden wäre, dann wahrscheinlich…
Pilot (bei der Lufthansa)
Es gibt Dinge, die mich immer wieder aufs Neue nerven, nämlich…
Leute am Gepäckband.
Elektronische Musik ist etwas ganz besonderes, weil…
sie eine Gruppe von Leuten gemeinsam in einen anderen Bewusstseinszustand befördert.
Frankfurt ist für mich…
meine Heimatstadt.
DJ-Steckbrief Chris Liebing
1968 Chris Liebing wird in Gießen in Hessen geboren.
1990 Das Gießener Nachtleben wird zum ersten Mal auf Chris als DJ aufmerksam,
damals noch mit Hip Hop und Soul-Platten im Case.
1994 Die Hip Hop-Scheiben sind mittlerweile der elektronischen Musik gewichen.
Um Techno auch in Gießen zu etablieren, eröffnet Chris den Spinclub und gründet im gleichen Jahr das Label „Soap“ zusammen mit Toni Rios und André Walter.
1997 Auf seinem eigenen Label „Fine Audio“ kommen gleich im ersten Jahr sechs hochkarätige Veröffentlichungen auf den Markt und Chris etabliert sich als Resident im legendären Omen.
1999 „CLR“ wird geboren und ist bis heute das Label, mit dem Chris Liebing weltweit bekannt ist. Neben seinen eigenen Produktionen haben Umek, Alex Bau, Speedy J, Brian Sanhaji und viele andereauf „CLR“ released.
2004 Nach einigen Gigs auf Ibiza, ist Chris in diesem Sommer mit seiner eigenen Veranstaltung „Meganite“ jede Woche im Privilege zu Hause.
2006 Mit dem Closing der „Es ist Freitagaaabend“-Partyreihe geht eine Ära im Frankfurter Nachtleben zu Ende. Von nun an konzentriert sich Chris auf das Projekt „Spinclub“ – was sein neues Label, aber auch eine Eventreihe und eine Radioshow ist.
2009 Nach den Veränderungen im Jahr 2006, geht Chris auch 2009 neue Wege. Zum zehnjährigen Jubiläum benennt er CLR um in „Create Learn Realize“, denn genau das ist es, was er seit fast 20 Jahren als DJ macht.
2010 Zum CLR-Jubiläum kommt die „10 Years CLR“-Compilation, auf der Chris seine aktuellen Wegbegleiter – Speedy J, Pfirter, Monoloc, Adam Beyer und Brian Sanhaji – repräsentiert.