„Geht’s noch?“ Aber klar doch, und zwar so was von – denn seit Roman Flügel im Techno-Zirkus mitmischt, ging es der internationalen Szene nie besser!
Roman Flügel ist zweifelsohne eine Schlüsselfigur der elektronischen Musik. Er ist Mitbegründer und Inhaber der bereits legendären Labels „Ongaku“, „Klang Elektronik“ und „Playhouse“, und war Teil von Kollektiven wie Acid Jesus, Alter Ego und Sensorama – nur um mal die Bekanntesten der Bekannten zu nennen.
Am 05.09.2011 erscheint sein erstes Album und wir hatten die Gelegenheit, ihm ein paar Fragen zu stellen.
Ich weiß, die Frage ist irgendwie Standard, aber wie bist du zu elektronischen Musik gekommen?
Nach ein paar Jahren als Schlagzeuger in diversen Bands, wurde mir das irgendwie langweilig und elektronische Musik erschien mir spannender.
Du bist unter verschiedenen Künstlernamen seit vielen Jahren in der elektronischen Musikszene unterwegs. Du hast verschiedenste Einflüsse mitbekommen und teilweise auch selbst geprägt. Wo steht die elektronische Musik zu Zeit und wie geht es weiter?
Keine Ahnung, es gibt ja eigentlich alles parallel. Jeder kann etwas Interessantes finden oder sich inspirieren lassen. Das definiert den Stand der Dinge entsprechend für jeden anders. Wo’s weiter geht konnte noch nie jemand vorhersagen. Ich werde mich auch nicht als Orakel aufspielen.
Du hast ein neues Album am Start. Erzähl mal etwas über die Entstehung und was erwartet den Hörer?
Das Album heißt „Fatty Folders“ und erscheint am 05.09.11 auf dem Label Dial. Es ist mein erstes Roman Flügel Album. Die Musik ist abwechslungsreich und entzieht sich einer eindeutigen Klassifizierung.
Was inspiriert Dich und woher nimmst Du Deine Kreativität?
Das Leben ist doch eine ziemlich merkwürdige Angelegenheit und dementsprechend inspirierend. Kreativität muss man herausfordern.
Warum bist du nicht, wie viele andere, nach Berlin gezogen? Ist Frankfurt oder Berlin die Technohauptstadt?
Frankfurt ist doch auch schön. Außerdem so nah am Flughafen. Das ist praktisch. Techno ist global und braucht keine Hauptstadt, sondern spannende Menschen. Die leben nicht nur in einer Stadt.
Für viele Musiker fängt der Tag erst am Nachmittag an. Wie ist das bei dir? Wie sieht der Tag bei Roman Flügel aus?
Ich stehe gerne früh auf. Dann Sport, dann Studio.
Was magst du mehr, Club oder Festival? Gibt es dafür einen Grund?
Das Entscheidende ist doch der Moment. Davon gibt’s Gute sowohl im Club als auch auf Festivals. Festivals bieten jedoch vor allem für den Gast mehr musikalische Auswahl.
Afterhour? Ja oder nein und warum?
Wer’s mag. Mit den falschen Leuten allerdings das langweiligste, was man sich vorstellen kann.
Du spielst im September in Stuttgart. Hast du schon einmal in Stuttgart gespielt und wie war es bis jetzt für dich? Hast du eine Message für unsere Leser?
– Immer wieder mal. Ich hatte in der Regel viel Spaß! Meine Botschaft: Keine Botschaft.