Im Mai kommt die Platte des Monats aus dem Hause dirtybird. Wir haben hier ja schon des öfteren Neuerscheinungen des in den USA von „Bird-Brain“ Claude Von-Stroke betriebenen Labels besprochen. Ganz sponat fällt mir das „Makeovers“ Album oder die „Hatched“ Reihe ein.
Wie üblich bei dirtybird erfordert das Release ein gewisses Maß an Offenheit gegenüber Genregrenzen. Für „Schubladendenker“ ist Ghettos & Gardens in dem Fall überhaupt nichts. Sollte man(n) oder Fraus sich diesen zugehörig fühlen, bitte spätestens jetzt einfach umblättern weiterklicken…
Auch sollte man sich selbst und die Musik nicht ganz so „Bierernst“ nehmen. Getreu dem Motto des irischen Schriftsteller Oscar Wilde, lebt Justin Martin: „Das Leben ist viel zu wichtig um es ernst zu nehmen“. Die Musikalische Frohnatur ist bereits seit 2005 Mitglied der dirtybird Familie.
Wenn man seinen Sound hört, sich drauf einläßt wird sofort klar, warum er und Labelchef Claude VonStroke genau auf einer Wellenlänge sind. Mit „Ghettos & Gardens“ liefert der stets gute gelaunte in San Francisco lebende „Mr Make-it-McHapperton“ sein lang erwartetes Debut Album ab.
Ein echtes gute Laune Werk, das einem unweigerlich ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Man MUSS sich einfach nur drauf einlassen…!
Vielleicht ist es auch gerade die Stadt San Francisco die Justin`s Musik zu dem macht was sie ist. Hier sieht man die schönsten Frauen, verkrüppelte Obdachlose Junkies, Businessleute, Schwule und Lesben oder Hippies, alle im selben Block nebeneinander leben. Hier ist man einfach offen und tolerant in Umgang
mit allen Menschen. Eben so offen geht Justin Martin mit seiner Musik um. Richtig oder falsch gibt’s für Ihn nicht.
Der gute Mann scheint im übrigen auch aus einer sehr lockeren Familie zu stammen. Denn, bei den legendären dirdtybird Parties im Golden Gate Park, sind seine Eltern stets für das Essen zuständig. Sie bereiten Tacos und frische Salsa zu, während neben ihnen die Party-People völlig durch drehen….
Aber dies nur am Rande!
Musikalisch ist Ghettos & Gardens wie bereits angedeutet seht schwer zu fassen. Hier gehen wahnsinnig aufwendig arrangierte, poppige Melodien, Hand in Hand mit schweren UK Basslines oder aber Electro -Synthylines mit Breakbeat Einflüssen. Ebenso findet man Hip Hop und Dub Elemente. Techno und House gibt`s auch, wenn aber auch nur ziemlich verpackt und verschachtelt. Das ganze dann schön auf 13 Tracks verteilt.
Erhältlich ist „Ghettoy & Gardens“ ab Ende Mai.
Ich finde das Album ultrafett.
Eben einfach mal wieder was anderes.
Kann es euch daher nur wärmstens ans Herz legen.
Lasst „Techno“ ,mal ausnahmsweise draußen und hört euch das Ding in Ruhe daheim an….
Es wird sicherlich auch euch bestens unterhalten.
(rd)
Justin Martin
Ghettos & Gardens
Dirtybird