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John Norman – Kanadischer DJ mit Gespür für technoiden Sound

Man kann kaum behaupten, dass Kanada als das Mekka des Techno gilt oder Herrscharen von Acts in die Welt pustet. Doch die wenigen internationalen bekannten Produzenten beweisen dafür ein Höchstmaß an Authentizität und stehen für einen druckvollen und beeindruckenden Sound.

Einer der gerade mehr als durchstartenden DJs und Produzenten hört auf den Namen John Norman, der im letzten Jahr einige spannende Gigs auf internationalem Parkett wie dem Amsterdam Dance Event 2013  hatte.

Für das Jahr 2014 hat er einige spannende Kooperationen am Start und stürmt mit seiner aktuellen Veröffentlichung in die Plattenkoffer der technoid gehaltenen DJ-Szene. Kaum ein Künstler aus Kanadaschiebt zur Zeit einen derart pulsierenden und treibenden Klang über  den Atlantik, wie John Norman. Wir sprachen mit ihm über aktuelle Projekte, die kanadische Szene und seine Pläne.

Hey John, wie läuft es derzeit so bei dir? Welche Highlights stehen gerade an?
Oh, ich denke die Dinge laufen gerade hervorragend für mich. Ich habe lange Zeit im Studio an Tracks geschraubt und wurde von den legendären KMS Records für zwei EPs gesignt. Für den Sommer steht ebenfalls schon einiges an, was Festivals und Events angeht.

Wie bist Du eigentlich dazu gekommen in der Musikindustrie zu starten. Welcher Schritte gab es?
In jungen Jahren war ich in einer Band, welche jedoch irgendwann zerbrach. Ich jedoch blieb am Ball und habe weiterhin Musik geschrieben. Ich habe DrumSpuren komponiert und irgendwann auch ganze Tracks, die in eine mehr elektronische Richtung gingen. Danach kam eines zum anderen und ich tacuhte langsam ein in die elektronische Szene mit allem was dazugehört: auflegen, Partys veranstalten und so weiter. Das machte mich auf die globale Szene aufmerksam, von der ich ein Teil sein und meinen Part einbringen wollte. Ich hatte das Glück von einigen internationalen DJs  wie z.B. DJ Preach und Signum, denen ich begegnet bin,  ermutigt zu werden, noch weiter zu gehen und meine ganze Energie in die Musik zu stecken. Seit diesem Zeitpunkt habe ich das ganze noch viel ernsthafter verfolgt und mich auch noch intensiver mit der Produktion von Tracks auseinandergesetzt.

Was kann man derzeit von der kanadischen Technoszene erzählen?
Tatsächlich glaube ich, dass Techno seit jeher in Kanada hauptsächlich in Montreal und in Toronto stattgefunden hat und nach wie vor stattfindet. Im Großen und Ganzen findet Techno nicht so große Bedeutung. Das ändert sich jedoch zurzeit mehr und mehr. Wir haben mittlerweile einige wirklich große und gute Festivals wie das MUTEK oder das Igloofest oder das MEME in meiner Heimatstadt. Das ermöglicht endlich auch internationale  Acts herzuholen. Ein Vorzug der in Nordamerika und Europa ganz selbstverständlich ist, kommt nun bei uns erst langsam zur Entfaltung.

Welche Besonderheiten versuchst Du in Deinen Sound einzubringen?
Mir gefällt es mit meiner Musik ein ganz bestimmtes Gefühl umzusetzen und das Publikum mit auf eine Reise zu nehmen, sei es in meinen Livesets oder auch in meinen Produktionen. Ich denke Musik sollte immer einen tieferen Sinn haben, auch wenn sich das jetzt ein wenig theatralisch anhört.

Du hast Deine lange Zeit im Studio erwähnt. Ist Passion und Leidenschaft letzten endes der Schlüssel zum Erfolg?
Sicherlich, harte Arbeit ist immer ein Schlüssel zum erfolg. Jedoch sind viele Stunden nicht hart, wenn Du liebst was Du machst. Ich denke ein anderer wichtiger Schlüssel ist es die Balance zu finden, sich die Zeit gut einzuteilen, um nach wie vor Dinge zu erleben, die dich neben der Musik inspirieren.

Kannst Du uns etwas über Dein aktuellen  Releases verraten?
Bei den aktuellen & anstehenden Releases stehen meine Wurzeln im Techno im Vordergrund. Der Track „Stuck in my Mind“ ist in Kooperation mit Dantiez Saunderson entstanden und wird auf KMS veröffentlicht. Danach kommt dann ein weitaus dunklerer Technotrack mit dem Namen Resonance. Ebenfalls habe ich in Los Angeles ein wenig Zeit mit Mark Kane verbracht, in welcher wir den Track „Magic“ erarbeitet haben, der ebenfalls in diesem Jahr veröffentlicht wird. Darüber hinaus habe ich noch eine ganze Ladung an Remixen.

Im letzten Jahr warst Du viel unterwegs und hast auf diversen Events und coolen Locations gespielt. Gefällt es Dir viel zu Reisen?
Ich liebe es. Ehrlich gesagt, nehme ich einen Großteil meiner Inspiration aus dem Touren. Sicherlich gibt es irgendwann den Punkt, an dem man es satt hat, stndig durch die Gegen zu fliegen. Ich jedoch bin an dem glücklichen Punkt hieraus noch Energie zu ziehen  und bin sehr dankbar die Möglicheit zu haben so viel rum zu kommen, um Fans aus der ganzen Welt kennen zu lernen.

Was steht als nächstes an für Dich?
Ich habe eine handvoll weiterer Tracks, die ich im Laufe des Jahres releasen werde. Ebenfalls arbeiten wir an weiteren Tourterminen für 2014. Ich bin bereits sehr aufgeregt einige sehr spannende Ecken der Welt in diesem Jahr zu entdecken. Mehr Infos findet ihr in Kürze bei Facebook & co.

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