Wer Aphrodite wirklich war, wissen wir nicht genau. Nach Homer ist sie die Tochter von Zeus und Dione. Nach einer anderen Version die Tochter von Uranos und nach einer wiederum anderen wurde sie aus einer Muschel geboren und entstieg dem Schaum des Meeres. Platon vermutete dann wieder ganz anders…
Was wir hingegen sicher wissen, ist, dass Aphrodite die Formation des DJs Aphro und auch der Name seines Labels ist. Aphro prophezeit für das Jahr 2002 die Rückkehr des Jungle-Sounds und hat eben eine neue Scheibe auf den Markt gebracht. Das alles ist sicher. Auch dass das neue Album Aftershock heißt, ist unbestritten, und dass die Lyrics auf demselben von Schooly D., Big Daddy Kane, Rah Digga und Barrington Levi performed wurden, müssen wir auch nicht anzweifeln. Begonnen hat die Geschichte von DJ Aphro im Jahr 1988, als Gavin King, wie er damals noch hieß, begann er den eben aufkommenden Acid House aufzulegen. Damals betrieb er mit seinem Partner Adam Dyerson einen Club in Leamington Spa. Der Name war: Aphrodite. Die nächste Zeit produzierte DJ Aphro mit seinen Kollegen Claudio Guassini und Micky Finn für das Label Urban Shakedown, und während hierzulande unter Drum n Bass noch fast niemand etwas mit Musik verband, rockte das Trio bereits das Blue Note Café in London.
Wenig später gründete er sein eigenes Label Aphrodite und begann damit sein Debütalbum zu produzieren. Aphrodite von Aphrodite verkaufte sich über 100.000 mal und bescherte Gavin einen Erfolg, den er sich nicht träumen hätte lassen. Am 24.06.2002 kommt nun das neue Album Aftershock in die Plattenläden und dieses ist ein echtes Brett. Knallharte Beats und fetteste Basslines. Aphro progressiver denn je – Drum n Bass meets Jungle – und das richtig gewaltig. Bei den 18 Tracks der Scheibe kommt garantiert keine Langeweile auf und die Beine bewegen sich ganz von selbst in Richtung Tanzfläche. Jedem Liebhaber der etwas schärferen Beats kann ich nur nahe legen, einmal in Aftershock reinzuhören. Ich verspreche euch, ihr werdet das Album danach auch kaufen…
Audio CD (24. Juni 2002)
Label: V2 Records (rough trade)