Test M-Audio Torq / Conectiv / Xponent

Test M Audio Torq Conectiv XponentDigital Djing ist zurzeit in aller Munde und so aktuell wie nie. Doch bislang war ein virtuelles DJ-Setup in Kombination mit Control-Vinyl oder CD ein recht kostspieliges Vergnügen.


M-Audio bietet seine DJ-Lösung Torq inklusive Control Vinyl bereits für unter 300,- € an. Grund genug, sich dieses System einmal näher anzuschauen…

Das Bundle besteht aus dem USB-Audio-Interface Conectiv, zwei Steuervinyls und der DJ Software Torq.

Zum Audio Interface Conectiv gehören jeweils vier Cinch Ein- und Ausgänge sowie einen Kopfhörer- und Mikrofonausgang, die ganz einfach via USB Kabel an einen kompatiblen Rechner angeschlossen werden. Die Hardware ist zwar aus Kunststoff, fühlt sich aber dennoch recht solide an.

Die Installation der Hardware verlief problemlos. Lediglich die Software wollte nach der Installation nicht starten. An dieser Stelle sei der Support von M-Audio lobend erwähnt. Ein kurzer Anruf war ausreichend und das Problem durch den Erhalt der aktuellen Torq Version behoben. Die Software, deren Bedienelemente ein klein wenig an Ableton Live erinnern, macht auf Anhieb einen professionellen Eindruck.

Torq besitzt zwei virtuelle Decks, die sich via Timecode Vinyl oder CD steuern lassen und zum Mischen von MP3s quasi keine Wünsche offen lassen. Das Handling fühlt sich gut an und die Synchronisation der MP3s via Steuervinyl funktioniert einwandfrei. Pro Deck ist eine interne Effekt Sektion ebenso wie ein temposynchroner 16-fach Sampler vorhanden.

Ein absolutes Highlight ist die Integration von jeweils einem externen VST Plug-In pro Kanal. Dadurch ergeben sich beim Live spielen im Club völlig neue Möglichkeiten.

Für diejenigen, die selbst nicht im Besitz von Plattenspieler und Mischpult sind, hält M-Audio seit kurzem ihre neueste Lösung Xponent bereit. Mit 64 programmierbaren Tastern Tasten?, Jogwheels für den Transport, zwei Fadern, Crossfader und acht zuweisbaren Reglern ausgestattet, ist Xponent quasi die maßgeschneiderte Bedienoberfläche zur DJ-Software Torq.

Die Installation funktioniert auch hier denkbar einfach und problemlos. Der Controller wird via USB mit dem Rechner verbunden und die zwei Ausgangsbuchsen werden via Cinch auf einen freien Mixerkanal gelegt, fertig! Bereits nach kurzer Zeit ist klar, weswegen M-Audio bei Xponent auf die Integration von Steuervinylplatten verzichtet hat. Mit dem intuitiv benutzbaren Controller hat man endlich das richtige Werkzeug um die Möglichkeiten der Software ganz auszureizen.

Zeit zum Plattendrehen bleibt hier nicht viel. Dank des gut funktionierenden Autosync und Timestretch hat man dennoch stets alles im Griff.

Fazit: M-Audio hat hier solide Arbeit zum unschlagbaren Preis abgeliefert und wird den Platzhirschen mit Sicherheit das Revier streitig machen!

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