Das ist der echte Paul und nicht der DJ Ikarus! Paul Kalkbrenners persönliches Jahr 2010

PARTYSAN Award 2012: Bester Live-Act des Jahres

Gut, es werden hier sicher nicht die besten Gitarrenzupfer und Pianisten prämiert – und dennoch kommt bei dieser Kategorie richtig Leben in die Hütte.

Denn hier geht es um die Frage, wer hat aus einem Gig, aus seiner Show eine unvergessliche Partynacht gemacht, die abgeht, den Gästen alles abverlangt und unvergesslich gut in Erinnerung bleibt.

Alles, was live funktioniert, ist erlaubt. Dafür muss man nicht der beste Studio-Produzent sein, der seine Tracks zur Perfektion schleift und tüftelt. Hier geht es um Bühnenpräsenz, darum, einen Raum zum Leben zu erwecken, einen Vibe zu kreieren – und dabei möglichst dennoch auf die eigenen Produktionen zurückzugreifen.

Ihnen ist das gelungen: Die besten Live-Acts 2012:

 

#10 The Advent

Der aus Portugal stammende Londoner Cisco Ferreira hat das Sound-Engineering von der Pike auf gelernt und bereits Ende der Achtziger seine erste Platte veröffentlicht. Gemeinsam mit Colin McBean brachte er Anfang der Neunziger das Projekt „The Advent“ auf den Weg, das er mittlerweile alleine fortführt. Euch geht’s richtig gut rein und Ihr belohnt seine Mühen mit dem zehnten Platz.

#9 Brian Sanhaji

Auf dem neunten Platz hat sich – wie schon im Vorjahr – Brian Sanhaji eingenistet. Der Frankfurter hält eben sein hohes Level an Live-Entertainment und hört nicht auf, das Publikum mit seinen Sets zu begeistern.

#8 Anthony Rother

Auch auf dem achten Rang finden wir einen guten alten Frankfurter Bekannten, obwohl er im letzten Jahr noch nicht im Ranking auftauchte: Anthony Rother. Ihm spielt live sicher in die Karten, dass er in seine Sets auch den ein oder anderen Hit einstreut und dort eingängige Vocal-Hooks und Synthie-Melodien aufbietet, wo andere trockener und minimalistischer bleiben. Das Publikum hat sichtlich seinen Spaß.

#7 Kollektiv Turmstrasse

Die zwei Norddeutschen haben es auch 2012 wieder ins Top-Live-Act-Ranking des Partysan-Award geschafft. Dabei haben die Jungs auch inzwischen nicht damit begonnen, viel Aufhebens um sich zu machen. Doch drücken sie auf Play, wird es nie langweilig oder eintönig. Ihr Groove fährt in die Glieder. Sie haben das Talent, aus einer reichhaltigen Palette der Tools, Effekte und Möglichkeiten immer nur das Nötigste rauszupicken und dabei dennoch unendlich facettenreich und verspielt zu wirken. Glückwunsch zum siebten Platz!

#6 Marek Hemmann

Der Name seines Labels deutet bereits volle Breitseite an, dass sich Marek Hemmann bei den besten Live-Acts in der genau richtigen Kategorie befindet: „Freude am Tanzen“. Und so bringt er Klänge, die Spaß bereiten, aus Thüringen in die Welt und schreckt dabei nicht vor bekannten Tunes in seinen Sets zurück – das Feiervolk dankt es ihm und wählt ihn auf den Platz 6.

#5 Format:B

Die zwei Ton-Ingenieure aus Kreuzberg und Erfurt kommen zwar eigentlich aus der Hardcore-Ecke, konnten sich irgendwann aber nicht mehr gegen die Anziehungskraft der Techno-Clubnächte wehren. Mittlerweile mischen Jakob und Franziskus selbst an vorderster Front mit und reißen nicht nur regelmäßig im Watergate die Seelen der Tanzenden an sich, sondern weltweit. Die Partysan-Gemeinde belohnt sie mit dem fünften Platz.

#4 Deadmau5

Nicht viele Nicht-Deutsche schaffen es, sich gegen die hiesigen Produzenten und DJs als bester Live-Act durchzusetzen. Der Kanadier Deadmau5 stellt hier eine der Ausnahmen dar. Obwohl er viel durch Nordamerika tourt, bleiben seine Live-Spektakel auch hiesigen Heads im Gehör. Denn wenn er auflegt, hat nicht nur er dank seiner Mausmaske rote Ohren, auch alle anderen auf dem Dancefloor sperren gehörig die Lauscher auf. Platz 4 für Deadmau5.

#3 Extrawelt

Mit ihrem Projekt Extrawelt spielen sich die beiden Hamburger Wayan Raabe und Arne Schaffhausen regelmäßig in die Herzen der Raver. Ob kleiner Club oder große Festival-Wiese, die zwei fummeln einen ungemein produktiven und kreativen Elektro aus ihren Geräten und füllen ganze Nächte mit ihren uroriginalen Sounds. Kein Wunder: So erobert man den Live-Act Platz Nummer 3.

 

#2 Aka Aka feat. Thaelstroem

Die Vorjahressieger haben es erneut aufs Treppchen geschafft. Zwar hat es nicht zweimal hintereinander für den ersten Platz gereicht, aber wie haben es prophezeit: Aka Aka und Thaelstroem mischten auch 2012 ordentlich die Bühnen auf. Ob Elektro gut mit Live-Instrumenten funktioniert? Ihr seid Euch sicher und der Erfolg gibt ihnen Recht.

 

#1 Paul Kalkbrenner

Das Partyvolk hat entschieden. Niemand lieferte 2012 eine bessere Show ab, niemand kriegt seinen Sound derartig erfolgreich vom Pult direkt in die Füße der Crowd als Paul Kalkbrenner. Er erreicht ein riesiges Publikum weit über die Techno-Szene hinaus und verschafft den Leuten auf der Tanzfläche eine gute Zeit. Und das ist es, worum es bei diesem Award geht. Herzlichen Glückwunsch Paul! Du bist die absolute Nummer 1, der beste Live-Act des Jahres 2012!

 

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