Monarchy Disintegration FINAL web2

Burlesque-Indie-Electro-Pop und das ewige Spiel zwischen Gut und Böse. Monarchy im Interview.

Monarchy starteten 2009 mit je einem einzelnen Song und einem Bild auf ihrer ansonsten leeren Myspace-Seite. In weniger als 24 Stunden waren sie jedoch auf allen wichtigen Music-Blogs vertreten. Weiter ging es mit Veröffentlichungen auf Neon Gold Records, Releases auf Kitsune und Remixes unter anderem für internationale Größen wie Kelis, Kylie, OMD, Elli Goulding oder Jamiroquai. Aktuell steht die Single Disintegration in den Läden, welche ein mehr als spannendes Feature von der wohl bekanntesten Burlesque Künstlerin weltweit beinhaltet – Dita von Teese leiht dem Track ihre Stimme. Grund genug hinter die Kulissen zu blicken und Andrew Armstrong von Monarchy ins Gespräch zu bitten.

Wie würdet ihr euren eigenen Musikstil beschreiben?

Das ist keine einfache Frage. Da wir ja innerhalb der Band sind, haben wir natürlich eine andere Wahrnehmung als von außen. Ich denke im weitesten Sinne könnte man es als „Indie-Electro-Pop“ bezeichnen. Wir selbst hören gerne Bands wie LCD Soundsystem, Hot Chip oder auch Phoenix und Empire of the Sun. Wir wurden mal als eine Mischung aus Scissor Sisters und Daft Punk beschrieben – das trifft es wohl schon ganz gut.

Wie fühlt es sich an, im Rahmen eurer neuen Single mit der wohl weltweit bekanntesten Burlesque Queen Dita von Teese zu arbeiten?

Wir fühlen uns geehrt. Neben der Tatsache, dass sie die wohl weltweit bekannteste Burlesque Queen ist, ist sie auch einfach eine ganz hinreißende Persönlichkeit. Wir hatten eine wundervolle Zeit mit ihr in Paris wie auch bei den Filmaufnahmen im Rahmen der Videoproduktion. Sie ist einfach atemberaubend.

Wie kam der erste Kontakt mit Dita zustande?

Sie buchte uns als DJs für sich in Paris, nachdem wir uns über Twitter und Mails ausgetauscht hatten. Es war eine sehr zuvorkommende Kommunikation ohne Barrieren, so dass wir uns schnell gut verstanden haben. Sie ist wirklich sehr umgänglich und sympathisch.

Wie gestaltete sich letzten Endes die produktionstechnische Realisierung des Tracks?

Wir haben den ganzen Song geschrieben – also die Instrumentals und ihren Gesangspart – um ihn ihr dann vorzuspielen. Sie verliebte sich sofort in den Song und sang  ihre Parts für uns im Studio ein. Sie war ein wenig nervös, da sie es normalerweise eher gewohnt ist in einem riesigen Martini Glas auf der Bühne zu performen als zu singen. Letzten Endes war sie aber sehr zufrieden mit dem Resultat und sie klingt einfach großartig, wie wir finden.

Eure visuelle Präsenz erinnert ein wenig an den Stil des Film Noir. Wie bewusst ist bei euch  diese Entscheidung bezüglich eures äußerlichen Auftretens?

Im Endeffekt ist es eine Erweiterung dessen, wer oder was wir sind, eine Form der Darstellung unserer selbst. Wir lieben Film Noir und die Charakterzeichnung dieses Genres, die nicht „schwarz-weiß“, sondern vielschichtig ist, das ewige Spiel zwischen Gut und Böse. Das trifft vielleicht auch auf uns zu – wir sind auch nicht immer einfach nur ‚gut‘.

Einige Gigs stehen derweil an wie im Razzmatazz in Barcelona – Was plant ihr als nächstes?

Vielleicht machen wir in der Zukunft einige weitere Kollaborationen. Dazu verraten wir aber noch nicht zu viel. Erst müssen wir die Stücke im Kasten haben.

Mehr Infos zu Monarchy