PARTYSAN Award: Bester Club International 2013

PARTYSAN Award 2013: Bester Club International

PARTYSAN Award: Bester Club International 2013Schlappe für Deutschland: Nachdem bei eurem letzten Voting ganze sechs der zehn besten Clubs in der Heimat zu finden waren wurde 2013 wieder internationaler geraved!

 

Mit nachlassender Wirtschaftskrise wuchs das Fernweh und so zog es euch offenbar wieder vermehrt ins Ausland zum feiern. Nur mehr das legendäre Berliner Berghain hält als einziger heimischer Club die Fahne international hoch, dafür aber gleich an der Spitze.

Und obwohl 2013 so stark wie nie zuvor die USA als Markt für elektronische Musik erschlossen wurden – Stichwort EDM – finden sich die zehn weltbesten Clubs noch immer ausschließlich in Europa. Hier ist das Ergebnis der über 40.000 eingegangenen Votes.

 

 

 

 

#10: FABRIK, Madrid
Keine andere Feiernation ist diesmal öfter im Voting vertreten als die Spanier. Klar ist da die Hauptstadt keine Ausnahme: Der Club am Madrider Stadtrand mit einer Kapazität von fast 10 000 Menschen bietet nicht nur eine dreistöckige Bühne mit mehreren Video-Wänden sondern wie üblich in Spanien auch eine große Outdoor-Terrasse, sogar mit eigenem Fluss. Ungewöhnlich für uns wird vor allem Sonntag Nachmittags am ausgelassensten gefeiert: Die GOA Veranstaltungen buchen internationale Star – Djs aus Techno und House.

#9: REX CLUB, Paris
Franzosen dürften die happigen Preise auf Ibiza nicht überraschen, zahlen sie doch schon fast ähnliche Summen für Bier und Mixgetränke. Diese Pariser Institution ist allerdings einen teuren Absturz wert: Der kleine, langgezogene Club unter den Straßen von Paris wurde einst von Laurent Garnier gegründet und ist vor allem für seine intime Atmosphäre berühmt berüchtigt. Die Bar ist nur einen oft buchstäblichen ‚Umfaller‘ vom Dancefloor entfernt und die Lineups sind magnifique!

#8: TROUW, Amsterdam
Untergebracht in einer ehemaligen Druckerei versprüht dieser relativ neue Club den abgenutzten und schmutzigen Charme aus alten Warehouse-Rave Tagen. Die großzügige Lokalität wird auch für Konzerte genutzt und beherbergt außerdem ein Restaurant. Vor allem aber bei großen Techno-Raves läuft die Location zu ihrer Höchstform auf und das ohne Ende: Das Trouw wurde als Amsterdam’s erster Club mit einer 24 Stunden Lizenz ausgestattet.

#7: DC10, Ibiza
Kaum ein anderer Club weltweit hat einen so großen Wiedererkennungswert als das italienisch geführte DC10 beim Flughafen unserer Partyinsel: Die rotgetünchten Wände der berüchtigten Terrasse stehen klar für Ibizas Underground. Nebem dem altbekannten CircoLoco – Montag öffnete der Club diesmal auch für Jamies Jones‘ wöchentliche Party und Spezial-Nächte wie von Appollonia oder Better lost than Stupid (Buttrich, Tanzmann, Squillace).

#6: AMNESIA, Ibiza
Gratulation! Mit Getränke-Preisen von 23 Euro für ein Wodka Red Bull und 12 Euro für ein stilles Wasser, oft lebensgefährlicher Überfüllung und den seit zwei Jahren ewig gleichen Parties hat das Amnesia ein Erfolgsrezept gefunden um von Tausenden ins Herz geschlossen zu werden 😉 Zugegeben: Mit Cocoon, Marco Carola’s Music On und der englischen Trance-Sause Cream hat das Amnesia zugkräftige Veranstalter und die Indoor-Terrasse bei Sonnenaufgang sollte man wohl erlebt haben.

#5: Ushuaia, Ibiza
“Das mache ich nicht mehr”, kritisierte Pappa Väth den Club für seine VIP-Lastigkeit nachdem er beim diesjährigen Opening dort gespielt hatte. Vor allem Plastik-Dance Größen wie Avicii, David Guetta und die Swedish House Mafia sorgten für klingende Kassen in dieser recht neuen Open Air Hotel-Discothek. Soviele qualitätsvolle Parties wie nie sorgten dieses Jahr jedoch auch für neue Credibility im Underground Bereich: Loco Dice, Luciano und die ANTS-Partyreihe brachten der Venue mit der beeindruckenden Bühne Pluspunkte bei euch ein.

#4: FABRIC, London
Die alte Londoner Rave-Mutti schafft es auch in diesem Jahr in euer Herz. Nachdem man die gewohnt disziplinierte englische Warteschlange überstanden hat (die sich am Wochenende schon mal durch mehrere schmale Nebengassen winden kann) steigt man über mehrere Treppen in den Bauch des Techno-Bunkers hinab. Auf verschieden großen, teils übereinander gelegenen Floors hat bisher noch jeder große DJ gespielt und die musikalisch hochkarätige Mix-Compilation ist längst weit über die britannischen Grenzen hinaus bekannt.

#3: STUDIO 80, Amsterdam
Gleich zwei Clubs aus der holländischen Hauptstadt haben es diesmal in die Top10 geschafft und machen Amsterdam vor allem im Herbst beim ADE (Amsterdam Dance Event) zu einem beliebten Partyziel. Mitten im quirligen Stadtzentrum gelegen ist dieser dunkle Underground-Club hinter dicken Türen Anziehungspunkt für etablierte Techno-Größen, gibt aber auch holländischen Newcomern eine Bühne. Zum ADE hatten 2013 unter anderem Chris Liebing, Laurent Garnier, Ricardo Villalobos, Dubfire und Loco Dice ihre Showcases im Studio 80.

#2: SPACE, Ibiza
Nach einigen schwereren Jahren hat die ibizenkische Institution wieder an Zuspruch gefunden bei Euch. Vor allem Parties wie Richie Hawtin’s ENTER – Reihe, Carl Cox‘ Revolution und das legendäre We love Space immer Sonntags füllen die fünf Floors des Clubs. Aber auch der musikalische Underground bekommt mit der samstäglichen Kehakuma Party eine Bühne, bei der in diesem Jahr unverbrauchte Talente wie Organ Grinder, Edu Imbernon, Dinky und Lee Curtiss spielten. Und wer weiß, vielleicht hätten die Terrassen-Afterhours wie in der guten, alten Zeit dem Space Ibiza sogar noch auf Rang 1 verholfen.

#1: BERGHAIN, Berlin
Herzlichen Glückwunsch! Nicht nur ist das Berghain der einzige heimische Club im Voting sondern auch gleich noch der beliebteste. Dutzende Mythen und Gerüchte umranken dieses Berliner Feiermekka und tausende Partytouristen aus aller Welt pilgern gläubig an seine Tür, oft nur um von den legendär ‚eklektischen‘ Türstehern abgewiesen zu werden. Klar dass wer es rein schafft dann auch schon mal ein, zwei Tage bleibt. Mehr möchten wir aber über eure Nummer eins nicht verraten, denn:

whatever happens at Berghain stays at Berghain…

 

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