Gabriel Ananda

11 Statements von Gabriel Ananda

Ganz frisch bewegt sich die neue Karmarouge auf den Plattentellern, die einen wirklich langen und aufregenden Weg hinter sich gebracht hat. Es handelt sich um die Remix Contest EP zur Scheibe von Gabriel Ananda. Meine persönliche Glücksmelodie.

Und allein die technischen Daten lassen sich schon hören: 240 Teilnehmer aus 60 Nationen, 275 Tracks, von denen ganze 5 auf Vinyl gepresst wurden. Und die lassen sich erst recht hören. Im Vorfeld konnte man sich schon im exklusiv dafür eingerichteten Forum ein Bild machen, auf welch hohem Niveau es abgehen würde. Und nun haben wir das Ergebnis vorliegen, dessen Erlangen sicher nicht leicht war.

Allen Versionen voran stellt sich der Remix von Stefan Tretau, der mit der endlos geloopten Hook voranprescht und sich in ein echtes Clubmonster hineinsteigert, welches bereits am zweiten Wettbewerbstag den Standard festlegte. Dicht folgt der Track von Ümit Hans, der einen knallharten Minimaltechnobeat lostritt. Und während man bei Hardmoons Ambient-Version förmlich wegschwebt, entdecken wir mit Flekk eine erstklassige Popnummer und enden mit dem neotrancigen Stück namens Sommerkräusel of fortune.

Gabriel Ananda selbst kennt man von Labels wie Hörspielmusik, Substatic, Trapez, Treibstoff, Festplatten und natürlich seinem eigenen – Karmarouge:

Am meisten fasziniert mich an meinem Job, dass…
…er mich so unglaublich fordert. Ich musste so wahnsinnig viel verkraften lernen. Dieser Job macht einen, wenn man ihn wirklich ernst nimmt, total kaputt und baut einen wieder neu zusammen.

Wenn mir jemand sagt, Techno sei tot, dann antworte ich…
…ich produziere und spiele minimal. Techno ist meiner Meinung nach die vielseitigste und entwicklungsfreudigste Musikrichtung, die es jemals gab.

Die besten Clubs sind für mich die, in denen…

…es offen, locker und feierfreudig zur Sache geht. Ich mag keine „Intelligenzbestien-Technopolizei“. Auf der anderen Seite sollte es auch nicht zu verpeilt und chaotisch sein.

Nach einem Gig möchte ich normalerweise am liebsten..
…sofort weiter Musik machen, wenns gut war, oder im Erdboden versinken, wenns Scheiße war.

Da wo ich jetzt bin, wäre ich niemals ohne…
…die Hilfe und Kritik meiner Freunde und die Inspiration vieler großartiker Musiker.

Es gibt Scheiben, die sich absolut nicht verbrauchen, zum Beispiel …
…“Vapourspace – gravitational arch of ten“ oder „Cold – strobe light network“. Ach, so einige, vor allem die alten, als es noch so richtig um was ging!

Feiern macht mir immer noch Spaß, weil…
…ich so selten feiern gehe. Das Auflegen ist nicht so wirklich feiern, macht aber auch tierisch Laune!

Wenn ich mir einen anderen Job aussuchen müsste, würde ich am liebsten…

…House DJ werden.

Elektronische Musik ist etwas ganz besonderes, weil…
…sie immer so komische Geräusche macht.

Berlin ist für mich ein Ort…
….der Sehnsucht. Dort wohnen viele meiner Techno Helden, dort passieren musikalisch unglaublich magische Dinge, wie am Sonntag nach der Loveparade im Club der Visionäre oder 1995 im Lovepark.

Köln ist für mich…
… meine Homebase, die Klickerklacker-Schaltzentrale, ein Ort zum Arbeiten.

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