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Prismode & Solvane – Berliner Gewässer sind deep

Aus den Tiefen der Berliner Stadt blubbert ein warm-deeper Sound hervor, der auf dem Label Ritter Butzke Studio offiziel zum Leben erweckt wird. Die Ausnahmetalente Prismode & Solvane, die sowohl Solo als auch in anderen Projekten aktiv sind, veröffentlichen mit Ophelia´s Organ eine kleine Reise durch sphärische Soundwelten. Voller Groove und positiven Vibes stöpseln die zwei Herren direkt am Herz an, und lassen es ausgiebig zum Sonnenaufgang tanzen. Warum Prismode und Solvane gemeinsam Nächte im Studio verbracht haben und wie sie zur Berliner Szene stehen, ist im Interview zu lesen.

 

Was fasziniert euch an dem Sound und der Szene ganz persönlich? Was treibt euch an?
S: Für mich persönlich ist das schöne, dass sich die Musik permanent entwickelt und verändert. Zumindest die Musik die mich begeistert und nach der ich auf Beatport und den sonstigen Portalen suche. Das wird einfach nicht langweilig. Sobald ich dann was neues entdecke kann ich es gar nicht abwarten es mit den Leuten auf dem Dancefloor zu teilen. Mich treibt an, diese Entwicklung mit zu gestalten.
P: Ich bin nach wie vor ein großer Fan des Nachtlebens und der elektronischen Musik. Musikalisch fasziniert mich vor allem die Energie, die durch Musik übertragen werden kann und das Publikum vereint.

Seit wann beschäftigt ihr euch eigentlich mit elektronischer Musik intensiv und warum kam der Schritt gemeinsam hinter die Decks und ins Studio zu treten?
P: Elektronische Musik habe ich vor allem im Kontext des Berliner Nachtlebens kennen und lieben gelernt, genau wie David. Wir haben uns in diversen Clubs getroffen und auch einige wilde Abende miteinander verbracht und dabei sehr schnell gemerkt, dass wir beide die gleiche musikalische Vision teilen und umsetzen wollen.
S: Ich bin in dem Business nun schon seit 8 Jahren mit verschiedenen Projekten. Robert kannte ich schon lange vor seinem Projekt Prismode und meinem Projekt Solvane. Wirklich zusammen ins Studio sind wir allerdings erst vor knapp einem Jahr.

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Ihr seid auch solo viel unterwegs und legt in unterschiedlichen Ländern und Städten auf – wie arbeitet ihr dann an Tracks oder tauscht Tracks aus?
P: Wenn ich unterwegs bin, schaffe ich es bestenfalls neue Ideen zu erarbeiten. Das wirkliche Produzieren kann ich nur im Studio und da ist Solvane dann auch meistens direkt dabei.
S: Tatsächlich bin ich im Moment im Flugzeug wenn ich diese Fragen hier beantworte. Ich hab vor ein paar Tagen noch einen letzten Gig in Brisbane / Australien gespielt und fliege nun nach knapp drei Wochen außerhalb Europas heim in die Kälte. Durch die Zeitverschiebung war der Kontakt mit Robert so wenig wie seit vielen Monaten oder sogar Jahren nicht mehr da wir wirklich sehr eng zusammen arbeiten. Ich freu mich drauf jetzt dann wieder mit ihm in der gleichen Stadt zu sein und Gas zu geben.

Gibt es derzeit ein bestimmtes Genre in der elektronischen Musik oder Sound den ihr besonders interessant findet?

P: Ich bin zur Zeit sehr stark an langen, tiefen Bässen interessiert. Diese in Kombination mit melodischen Parts kann bei mir echte Begeisterungsstürme entfachen. Damit experimentieren wir momentan auch viel im Studio.

Wieviel Zeit investiert ihr so in die Suche nach neuen Tracks für eure Sets?
S: Ich lade sehr viele Promos runter und sammle im Warenkorb auf Beatport immer bis zum nächsten Gigs viele Tracks an. Am Tag des Gigs höre ich dann etwas intensiver hin und entscheide was den Weg auf den USB schafft. Ich finde das Suchen nach Musik sehr wichtig und nehme mir explizit Zeit dafür.
P: Ich bin in der Regel immer auf der Suche nach neuer Musik. Manchmal befindet man sich dabei auch wie im Goldrausch, teilweise gibt es aber auch längere Durststrecken. In der Woche geht dafür aber wirklich viel Zeit drauf.

Gibt es einen bestimmten Club an dem ihr immer wieder besonders gern auflegt?
S: Das sind eigentlich alle Clubs die mich seit Jahren regelmäßig buchen. Denn da baut man durch die vielen Besuche Beziehungen zu den Gästen und zum Personal auf. Das Riders Palace Laax, Glow Club Bangkok oder natürlich das Ritter Butzke in meiner Heimatstadt Berlin fallen wir hier als erstes spontan ein, aber es gibt natürlich noch mehr.
P: Für mich ist es immer wieder besonders in der Ritter Butzke aufzulegen, da die Energie des Clubs und des Publikums einfach großartig ist. Wenn Solvane und ich hier das Ende spielen, kommen gut und gerne auch mal 5 -6 Stunden zusammen.

Hat euch eure Heimatstadt Berlin in der Produktion der Single beeinflusst?
S: Gerade bei den Tracks die wir zusammen produzieren auf jeden Fall sehr!